Ein erschütternder Fall von Gerechtigkeit, der die Öffentlichkeit aufwühlt: Der Freispruch eines US-Soldaten, der im letzten Jahr auf der Wittlicher Säubrennerkirmes den jungen Michael Ovsjannikov getötet haben soll, sorgt für Empörung. Das entscheidende Geständnis des Beschuldigten, das er unter anderem vor deutschen und US-Ermittlern ablegte, wurde von der Militärrichterin nicht gewertet, da sie es als nicht freiwillig einstufte. Dies führte letztlich dazu, dass die Geschworenen nichts von den belastenden Aussagen hören konnten, was die juristische Grundlage für den Freispruch schuf.
Die zuständigen deutschen Behörden bestreiten jeglichen Druck auf den Soldaten während der Vernehmung. Die Staatsanwaltschaft in Trier erklärt, dass in den Akten keine Hinweise auf Drohungen gefunden wurden, die eine unter Druck abgegebene Aussage nahelegen. Der Vorfall wirft Fragen zur Verfahrensweise der US-Armee bei der Strafverfolgung auf und lässt die Familie des Opfers im Kampf um Gerechtigkeit weiterhin nicht ruhen. Die Familie plant, mit ihren Anwälten gegen die Entscheidung vorzugehen. Für weitere Informationen zu diesem Fall, siehe den Bericht auf www.tagesschau.de.