Der Fall des bekannten Rappers Moha La Squale hat in Frankreich für großes Aufsehen gesorgt. Nach einem langwierigen Prozess könnte er nun zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt werden, von denen zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt sein könnten. Was als musikalischer Erfolg begann, entwickelte sich zu einer Serie von Vorwürfen häuslicher Gewalt und sexueller Übergriffe, die bis ins Jahr 2017 zurückreichen.
Der umstrittene Rapper wurde im Juni 2020 in Paris festgenommen, nachdem es zu einem gewalttätigen Vorfall mit der Polizei gekommen war. Später folgten Anschuldigungen wegen sexueller Übergriffe und Gewalttaten gegen seine ehemaligen Partnerinnen. Eine der mutmaßlichen Opfer berichtete in einem Interview mit Le Monde von den grausamen Vorfällen. Die schockierenden Details deuteten auf ein Muster von Missbrauch und Aggression hin.
Trotz der Nachrichten über einen möglichen Freispruch in Bezug auf die Vorwürfe sexueller Gewalt, bleibt der Rapper wegen häuslicher Gewalt angeklagt. Seine Verteidigung behauptet, dass es keine konkreten Beweise für die Anschuldigungen gebe, während die Richterin betont, dass die Gewalttaten gegenüber den betroffenen Frauen vor Gericht verhandelt werden.
Moha La Squale: Die geforderte Haftstrafe
Im aktuellen Prozess wurde eine sechsjährige Haftstrafe, davon vier Jahre ohne Bewährung, für Moha La Squale beantragt. Die Staatsanwältin forderte außerdem ein Kontaktverbot zu den Opfern sowie eine Entschädigung und Behandlungspflicht für den Rapper. Trotz der schwerwiegenden Anklagen beteuert der Angeklagte weiterhin seine Unschuld. Der Richterspruch wird am Ende dieses Prozesses erwartet, der die Öffentlichkeit weiterhin fasziniert und über die Grenzen der Musikszene hinaus Aufmerksamkeit erregt.
– NAG