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Hubschrauber der Bundespolizei im Einsatz gegen Waldbrände in Sachsen-Anhalt

Am vergangenen Wochenende, vom 6. bis 8. September 2024, unterstützten Hubschrauber der Bundespolizei die Waldbrandbekämpfung in Sachsen-Anhalt, indem sie insgesamt über 270.000 Liter Wasser abwarfen, um bei den verheerenden Bränden in Oranienbaum-Wörlitz und am Brocken im Harz zu helfen.

Oranienbaum / Wittenberg / Brocken / Harz / Sachsen-Anhalt (ots)

In der vergangenen Woche, speziell am 8. September 2024, fanden in Sachsen-Anhalt umfassende Eingriffe zur Bekämpfung von Waldbränden statt. Die Bundespolizei engagierte sich an drei aufeinanderfolgenden Tagen entscheidend bei den Löscharbeiten eines großen Wald- und Vegetationsbrandes in der Region Oranienbaum-Wörlitz. Dieses Ereignis verdeutlicht nicht nur die Dringlichkeit der gegenwärtigen Herausforderung durch Waldbrände, sondern auch die umfangreiche Unterstützung durch spezialisierte Behörden.

Insgesamt führten die Hubschrauber der Bundespolizei-Fliegerstaffel Blumberg 63 Anflüge durch, in deren Verlauf bemerkenswerte 113.400 Liter Wasser über den betroffenen Gebieten abgeworfen wurden. Dieser Einsatz erstreckte sich über die Zeit bis zur Dunkelheit, was die Herausforderung und Dringlichkeit der Löscharbeiten unterstreicht. Seit Beginn des Einsatzes am 6. September wurden somit mehr als 271.800 Liter Wasser an insgesamt 151 Abwürfen in die brennenden Gebiete der Wälder von Oranienbaum im Landkreis Wittenberg abgelassen. Dies zeigt die Effizienz und den Umfang der Unterstützung, die die Bundespolizei in dieser kritischen Situation bietet.

Weitere Einsätze im Harz

Zusätzlich zu den Operationen in Oranienbaum kam ein weiterer Löschhubschrauber der Bundespolizei am Brocken im Harz zum Einsatz. Hier wurden am Samstagnachmittag 47 Anflüge durchgeführt, wobei etwa 84.600 Liter Wasser gezielt abgeworfen wurden, um die Flammen zu bekämpfen. Diese Maßnahmen sind essentielle Bestandteile der nationalen Strategie zur Bekämpfung von Naturkatastrophen, insbesondere wenn die Ressourcen vor Ort überfordert sind. Die koordinierten Anstrengungen zwischen verschiedenen Bundesbehörden zeigen die Stärke und Effizienz, die im Krisenfall mobilisiert werden kann.

Hinter diesen Einsätzen steht die Bundespolizei-Fliegergruppe der Bundespolizeidirektion 11, die in Sankt Augustin bei Bonn angesiedelt ist. Dieser Flugbetrieb unterstützt nicht nur interne polizeiliche Aufgaben, sondern agiert auch als Partner für andere Bundes- und Landesbehörden mit Sicherheitsaufgaben. Mit 94 Hubschraubern verschiedener Gewichtsklassen stellt die Fliegergruppe die zweitgrößte Flotte ziviler Luftfahrzeuge in Deutschland dar und gehört zu den größten Flugdienstorganisationen weltweit im Polizeikontext.

Die Bundespolizei wurde insbesondere für Aufgaben wie die Überwachung von Grenzen, Bahn- und Seewegen mobilisiert, und verfügt über die nötigen Kapazitäten, um flexibel auf herausfordernde Situationen zu reagieren. Gerade die Bereitstellung von Lufttransportkapazitäten an Wochenenden unterstreicht die Vorbereitungen für Notfälle sowie die Fähigkeit, innerhalb kurzer Zeit auf polizeiliche Lagen oder Katastropheneinsätze zu reagieren. Ein solches Engagement hebt die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sicherheits- und Rettungsdiensten hervor und demonstriert die Ernsthaftigkeit, mit der die Behörden solchen Bedrohungen entgegentreten.

Die letzten Tage waren geprägt von intensiver Kooperation und effektiven Maßnahmen, die zeigen, wie wichtig der Schutz von Wäldern und das Eindämmen von Bränden in der Region sind. Der Einsatz der Bundespolizei ist ein deutliches Zeichen dafür, dass auch in Notlagen nicht nur ein schnelles Handeln, sondern auch gut koordinierte Unterstützung unerlässlich ist.

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