Die Bundespolizei hat am Montagabend in einem Reisebus eine 45-jährige Kroatin festgenommen, die aufgrund mehrerer Eigentumsdelikte international gesucht wurde. Die Festnahme erfolgte an einer Kontrollstelle auf der Bundesautobahn 44, als die Frau aus Belgien einreiste. Die kroatischen Behörden hatten gegen sie einen europäischen Haftbefehl erlassen. Bei ihrer Kontrolle kam ans Licht, dass sie sich mit einer kroatischen Identitätskarte ausweisen wollte, die in der schengenweiten Datenbank zur Sicherheitsüberprüfung ausgeschrieben war. Außerdem legte sie eine italienische Identitätskarte vor, die jedoch keine Fälschungsmerkmale aufwies.
Nach ihrer Festnahme wurde der Kroatin der Haftbefehl eröffnet, und sie kam in den Polizeigewahrsam des Polizeipräsidiums Aachen. Das Verfahren ist mittlerweile bei der Generalstaatsanwaltschaft Köln anhängig und wird zur richterlichen Anhörung dem Amtsgericht in Aachen vorgelegt. Die Entscheidung über die Auslieferung an die kroatischen Behörden steht noch aus, doch die drohende Haftstrafe in ihrem Heimatland könnte bis zu drei Jahren betragen. Weitere Details zu diesem Fall sind hier zu finden.
