EuropaKriminalität und Justiz

Luftwaffen-Skandal: 17 Jahre Haft für Geheimnisverrat!

Ein junger Luftwaffenangehöriger steht im Zentrum eines der größten Geheimdienstskandale der letzten Jahre! Jack Teixeira, erst 22 Jahre alt und Mitglied der Massachusetts Air National Guard, hat sich schuldig bekannt, Hunderte von streng geheimen Militärdokumenten über den Ukraine-Krieg und andere nationale Sicherheitsgeheimnisse auf der Social-Media-Plattform Discord geteilt. Jetzt fordern die Staatsanwälte eine drakonische Haftstrafe von 17 Jahren!

In einem kürzlich eingereichten Strafantrag beschreiben die Staatsanwälte Teixeiras Vergehen als eine der folgenreichsten Verletzungen des Spionagegesetzes in der Geschichte der USA. „Der Angeklagte hat einen Eid geleistet, die Vereinigten Staaten zu verteidigen und ihre Geheimnisse zu schützen – Geheimnisse, die für die nationale Sicherheit der USA und die physische Sicherheit von Amerikanern im Ausland von entscheidender Bedeutung sind“, heißt es in dem Dokument. „Teixeira hat seinen Eid fast täglich über ein Jahr lang gebrochen.“

Die brisanten Enthüllungen

Die geleakten Dokumente enthielten hochgradig vertrauliche Informationen über Verbündete und Gegner, einschließlich sensibler Details zu Truppenbewegungen in der Ukraine und Informationen über den israelischen Geheimdienst Mossad. Der Vorfall hat das Pentagon in eine peinliche Lage gebracht und die Regierung von Präsident Joe Biden gezwungen, hektisch zu versuchen, die diplomatischen und militärischen Folgen zu bewältigen.

Teixeiras Verteidiger argumentieren, dass ihr Mandant keine politischen Motive hatte und kein Spion für eine ausländische Regierung sei. Sie fordern eine mildere Strafe von 11 Jahren und betonen, dass Teixeira „eine schreckliche Entscheidung“ getroffen habe, jedoch nie die Absicht hatte, den USA zu schaden. „Sein Ziel war es, seine Freunde über weltweite Ereignisse aufzuklären, um sicherzustellen, dass sie nicht durch Fehlinformationen in die Irre geführt werden“, so die Anwälte. Zudem wird erwähnt, dass Teixeira Autismus hat und zuvor nie strafrechtlich verurteilt wurde.

Die Gegenargumente der Staatsanwaltschaft

Die Staatsanwaltschaft kontert, dass Teixeira, der über eine geheime Sicherheitsfreigabe verfügte und in der Cyberabwehr tätig war, keine intellektuelle Behinderung aufweist, die ihn daran hindert, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Sie argumentieren, dass Teixeiras Diagnose nach seiner Festnahme, milden, hochfunktionalen Autismus zu haben, „fragwürdige Relevanz in diesen Verfahren“ hat. „Unabhängig von möglichen Entwicklungs- oder sozialen Schwierigkeiten war seine Entscheidung, nationale Verteidigungsinformationen illegal offenzulegen und das Leben anderer Menschen zu gefährden, eine bewusste Wahl, die er immer wieder mit vollem Bewusstsein der Konsequenzen getroffen hat“, schreiben die Staatsanwälte.

Teixeira wird am 12. November verurteilt. Unter den Bedingungen seines Schuldbekenntnisses kann er nicht wegen weiterer Verstöße gegen das Spionagegesetz angeklagt werden. Die Augen der Nation sind auf diesen Fall gerichtet – wird die Justiz ein Zeichen setzen oder wird der junge Mann mit einer milderen Strafe davonkommen?

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