Ermittler in Niedersachsen und sechs weiteren Bundesländern haben einen großangelegten Schlag gegen eine organisierte Betrügerbande geführt, die bei Führerscheinprüfungen aktiv war. Insgesamt wurden über 40 Objekte durchsucht, darunter 15 Wohnungen in und um Hannover. Die Polizei identifizierte fünf Verdächtige aus der Region, die im Alter von 24 bis 32 Jahren sind. Ein Haftbefehl wurde bereits gegen einen der Männer erlassen. Die Gruppe wird verdächtigt, führerscheinrechtliche Prüfungen durch Urkundenfälschung und unter Einsatz verdeckter Technik manipuliert zu haben.
Bei den Durchsuchungen wurde eine beeindruckende Menge an Beweismaterial sichergestellt, darunter mit Audio- und Videotechnik präparierte Kleidung, 50 Mobiltelefone, Computer, Tablets sowie etwa 100.000 Euro Bargeld und Gold. Die Ermittlungen laufen seit Mitte 2022 und sind als Reaktion auf einen alarmierenden Anstieg von Betrugsversuchen bei Führerscheinprüfungen eingeleitet worden. Laut den Behörden wurden bereits Stellen der Prüfungen durch Dritte absolviert, während Prüflinge währenddessen die Antworten über versteckte Technik erhalten hatten. Mehr dazu erfahren Sie in dem detaillierten Bericht auf www.ndr.de.