Kriminalität und Justiz

Mütter retten Söhne vor Haft: Bezahlte Befreiung in Halle (Saale)

Haftbefehle vollstreckt: Die Macht zahlender Mütter!

Am Montag, den 15. Juli 2024, kam es in Halle (Saale) zu einer ungewöhnlichen Situation – gleich zwei Haftbefehle wurden vollstreckt, und beide Male waren es die Mütter, die ihre Söhne vor einer drohenden Inhaftierung bewahrten, indem sie die geforderten Beträge zahlten.

Der erste Fall betraf einen 28-jährigen Mann, der wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eine offene Geldstrafe von 300 Euro oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen zu verbüßen hatte. Seine Mutter stand ihm zur Seite und zahlte die fällige Summe, um ihn vor dem Gefängnis zu bewahren. Doch das war nicht das einzige Problem des Gesuchten, denn die Staatsanwaltschaft Halle (Saale) suchte ihn auch noch wegen Diebstahls und einer ausstehenden Beschuldigtenvernehmung wegen eines Fahrgelddeliktes.

Der zweite Vorfall ereignete sich nur wenige Stunden später, als ein 24-jähriger Mann in der Haupthalle des Hauptbahnhofs kontrolliert wurde. Hier ging es um eine Erzwingungshaft von sieben Tagen aufgrund eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens, zu der er sich nicht gestellt hatte. Auch er wurde von seiner Mutter gerettet, die die geforderten 310 Euro zahlte und somit eine Inhaftierung verhinderte.

In beiden Fällen konnten die Männer nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Die involvierten Behörden wurden über die Vorfälle und die getätigten Zahlungen informiert.

Diese Ereignisse werfen ein Licht auf die Macht und Wichtigkeit des familiären Zusammenhalts, wenn es darum geht, Angehörige vor den Konsequenzen ihrer Handlungen zu schützen. Es zeigt auch, wie eine unterstützende Familie Menschen in schwierigen Situationen helfen kann, selbst wenn es um die Vermeidung von Haftstrafen geht.

NAG

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