Kriminalität und JustizSalzgitter

Mutmaßliches Mitglied der Hisbollah verhaftet: Terroristische Aktivitäten geplant

Verhaftung eines mutmaßlichen Mitglieds der ausländischen Terrororganisation ‚Hizb Allah‘ (Hisbollah) durch die Bundesanwaltschaft

Die Bundesanwaltschaft hat gestern (14. Juli 2024) in Salzgitter den libanesischen Staatsbürger Fadel Z. vorläufig festnehmen lassen. Der Verdächtige wurde heute (15. Juli 2024) dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof vorgeführt, der den Haftbefehl erließ und vollstreckte.

Fadel Z. wird dringend verdächtigt, Mitglied einer ausländischen terroristischen Organisation zu sein (§ 129a Abs. 1 Nr. 1 des Strafgesetzbuches [StGB], § 129b Abs. 1 Sätze 1 und 2 StGB).

Die Verdächtigung gegen Fadel Z. lautet im Wesentlichen wie folgt:

Hizb Allah (‚Partei Gottes‘, auch: ‚Hisbollah‘ oder ‚Hizbollah‘) ist eine Organisation mit militanter islamistischer Ausrichtung, die darauf abzielt, gegen Israel zu kämpfen und den Libanon von westlichen Einflüssen zu befreien. Die Organisation verfügt über mehr als 20.000 gut ausgebildete Kämpfer und hat sich zu einer etablierten Kraft im politischen System des Libanons entwickelt. Hizb Allah betrachtet auch terroristische Angriffe auf Zivilisten als legitimes Mittel in seinem Kampf. Zahlreiche Attentate und Bombenanschläge, insbesondere gegen israelische Staatsangehörige und Einrichtungen, werden der Organisation zugeschrieben. Darüber hinaus unterstützt Hizb Allah offen andere Organisationen in ihrem Kampf gegen Israel.

Fadel Z. trat spätestens im Sommer 2016 in Libanon als Mitglied der Hizb Allah bei. Auf Anweisung der Organisation beschaffte er Komponenten, insbesondere Motoren, für die Montage von Drohnen. Diese sollten nach Libanon exportiert und bei terroristischen Angriffen auf Israel eingesetzt werden.

NAG

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