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Osthessen: Polizei setzt auf Prävention und Bürgernähe für Sicherheit

Polizeipräsident Michael Tegethoff aus Osthessen appelliert eindringlich an die Bevölkerung, beim Thema Cannabis-Konsum vorsichtig zu sein, und betont die Gefahren für die Verkehrssicherheit, während er die gute Sicherheitslage in der Region und die Notwendigkeit von Respekt gegenüber Polizisten hervorhebt.

In Osthessen hat die Sicherheit oberste Priorität, und das Polizeipräsidium unter Präsident Michael Tegethoff spielt dabei eine entscheidende Rolle. Mit einem Team von über 1.000 Beschäftigten geht die Polizei aktiv gegen Kriminalität vor und setzt auf eine gute Beziehung zur Bevölkerung. Tegethoff betont: „Am besten ist es, wenn gar keine Straftat passiert“, und hebt den engagierten Einsatz seiner Kollegen hervor, die Tag und Nacht auf den Straßen unterwegs sind.

Ein wichtiger Bestandteil der policiellen Strategie ist die Prävention, die in Kombination mit einer effizienten Ermittlungsarbeit durchgeführt wird. Die Chefs des Polizeipräsidiums haben die Sicherheit der Region im Blick und beschäftigen sich mit einer Vielzahl von Themen. Dazu zählen unter anderem Alkohol und Drogen im Straßenverkehr sowie das Problem der Raser und Poser, die sich in den Straßen von Osthessen aufhalten.

Respektlosigkeit gegenüber Polizisten

Um diesem Trend entgegenzuwirken, bedankt sich Tegethoff beim hessischen Innenminister Prof. Dr. Poseck für dessen „Respektpaket“, das unter anderem eine Erhöhung der Mindeststrafe für Angriffe auf Einsatzkräfte von drei auf sechs Monate vorsieht. Diese Maßnahmen sind ein klarer Appell an die Gesellschaft, den Einsatz von Polizei und Rettungsdienst wertzuschätzen.

Appell zur Drogenprävention

Ein weiteres großes Thema ist der Konsum von Drogen, insbesondere von Cannabis. Trotz der in der Diskussion stehenden Legalisierung ist Tegethoff besorgt über die möglichen Auswirkungen: „Lasst die Finger weg vom Kiffen!“ betont der Polizeipräsident eindringlich. Er erklärt, dass der Konsum von Cannabis auch Tage nach der Einnahme die Fahrtüchtigkeit beeinflussen kann, was im Straßenverkehr fatale Folgen haben kann.

Sein Stellvertreter, Theo Wiegand, ergänzt, dass es notwendig ist, verstärkt Kontrollen durchzuführen, speziell in der Nähe von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen. „Wir müssen die Menschen über ihre Verantwortung aufklären, denn jeder, der unter Drogen ein Fahrzeug führt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere“, sagt Wiegand. Diese Argumentation unterstreicht das Ziel der Polizei, die Öffentlichkeit aufklärend zu unterstützen und Drogenmissbrauch vorzubeugen.

Zusätzlich betrachtet die Polizei die Sicherheitslage in der Region sehr genau. Während der Fußball-Europameisterschaft sorgten die Einsatzkräfte für einen reibungslosen Ablauf und überwachten unter anderem die Menschenmengen bei Public Viewing-Veranstaltungen. Hierbei wurde auch vorübergehend eine Waffenverbotszone im beliebten Kneipenviertel Bermudadreieck eingerichtet. Laut Tegethoff gibt es jedoch momentan keinen Bedarf für eine dauerhafte Waffenverbotszone, was die positive Sicherheitslage in Osthessen wiederspiegelt.

Die Polizeiführung ist zudem darauf eingestellt, ihre Strategien ständig anzupassen. „Wir müssen uns immer auf neue Lagen und Phänomene einstellen. Das bedeutet, dass wir unsere Präsenz anlassbezogen erhöhen: mit uniformierten und zivilen Kräften, mit modernster Videoüberwachung und Kontrollen“, merkt Tegethoff an.

Aussicht auf die Zukunft

In Anbetracht des sich ständig verändernden Umfelds, in dem Osthessens Polizei agiert, bleibt der Appell an die Öffentlichkeit klar: „Wir sind für Ihre Sicherheit 24 Stunden im Einsatz!“ Mit dieser Botschaft unterstreicht das Polizeipräsidium Osthessen sein Engagement für eine sichere und geschützte Region, in der die Bürger sich wohlfühlen können. Die kontinuierliche Arbeit der Polizei wird auch in Zukunft entscheidend dafür sein, dass Osthessen eine der sichersten Regionen in Hessen bleibt.

Kriminalitätsentwicklung in Osthessen

Die Kriminalitätsrate in Osthessen zeigt seit einigen Jahren einen Rückgang, was auf eine beispiellose Effizienz in der Polizeiarbeit hindeutet. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik von 2022 sank die Zahl der Ermittlungsverfahren in Osthessen um 8,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese positive Entwicklung zeigt sich auch in den Aufklärungsquoten, die in den Landkreisen Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg besonders hoch sind. Diese Statistiken belegen die Wirksamkeit der präventiven Maßnahmen, die sowohl von der Polizei als auch von der Gemeinschaft ergriffen wurden.

Eingehende Analysen zeigen, dass vor allem durch den Fokus auf polizeiliche Präventionsarbeit und verstärkte Öffentlichkeit ansprechende Projekte in Schulen und Gemeinden dazu beigetragen haben, die Kriminalität zu reduzieren. Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines starken Zusammenhalts zwischen der Polizei und der Zivilbevölkerung, um ein sicheres Umfeld zu schaffen.

Die Rolle der Prävention in der Polizeiarbeit

Starke Präventionsstrategien sind entscheidend für die Sicherheitslage in Osthessen. Polizeipräsident Tegethoff betont die Wichtigkeit von Aufklärung und Prävention: „Wir setzen auf eine enge Zusammenarbeit mit Schulen und lokalen Einrichtungen, um potenziellen Straftaten vorzubeugen.“ Projekte, die den respektvollen Umgang miteinander fördern, sind Teil dieser Strategie und werden kontinuierlich evaluiert und angepasst.

Ein Beispiel für eine präventive Maßnahme ist die Einführung von Informationsabenden, bei denen die Bevölkerung über aktuelle Trends in der Kriminalität informiert wird, insbesondere in Bezug auf Cyberkriminalität und Drogenkonsum. Diese Initiativen zielen darauf ab, das Bewusstsein in der Bevölkerung zu stärken und präventiv zu handeln, bevor Straftaten verübt werden.

Soziale Herausforderungen und die Auswirkungen auf die Polizeiarbeit

Polizeiarbeit in Osthessen wird nicht nur von der Kriminalitätsrate beeinflusst, sondern auch von sozialen Herausforderungen in der Region, wie Arbeitslosigkeit und demografischem Wandel. Laut dem Statistischen Landesamt Hessen lag die Arbeitslosenquote in Osthessen im Jahr 2023 bei 5,2 %, was über dem Landesdurchschnitt liegt. Höhere Arbeitslosenraten können oft zu einer Zunahme von Kriminalität führen, was Polizeihandeln erfordert, um sicherzustellen, dass die öffentliche Sicherheit gewahrt bleibt.

Die Polizei ist sich dieser Zusammenhänge bewusst und hat die Notwendigkeit erkannt, verstärkt soziale Programme zu unterstützen. Diese Bemühungen umfassen nicht nur unmittelbare Polizeiarbeit, sondern auch Kooperationen mit sozialen Einrichtungen, um den Bürgern Unterstützung und Hilfe anzubieten und präventiv gegen eine mögliche Kriminalitätssteigerung zu wirken.

Gemeinschaftsorientierte Polizeiarbeit

Das Polizeipräsidium Osthessen hat sich der gemeinschaftsorientierten Polizeiarbeit verschrieben, die durch regelmäßige Kontaktaufnahme mit Bürgern und lokale Veranstaltungen gefördert wird. Diese Form der Polizeiarbeit soll das Vertrauen zwischen der Bevölkerung und der Polizei stärken und gleichzeitig eine gute Zusammenarbeit ermöglichen. Die Polizeichefs berichten, dass oft über lokale Treffen und Workshops wichtige Hinweise von Bürgern kommen, die zur Aufklärung von Straftaten beitragen können.

Ein erfolgreiches Beispiel für diese Art der Arbeit ist das jährliche „Sicherheitsforum“, das Polizeipräsident Tegethoff und sein Team organisieren. Dieses Forum bietet eine Plattform für Dialog zwischen Bürgern, Polizei und kommunalen Vertretern. Die Teilnehmer können ihre Sorgen und Vorschläge äußern, was die Polizeiarbeit direkt beeinflusst und an die Bedürfnisse der Gemeinschaft anpasst.

Der Einfluss der Gesetzgebung auf die Polizeiarbeit

Die jüngsten Entwicklungen hinsichtlich der Cannabis-Legalisierung in Deutschland haben auch Auswirkungen auf die Polizeiarbeit in Osthessen. Insbesondere Polizeipräsident Tegethoff und sein Vize Theo Wiegand äußern Bedenken über die künftige Verkehrssicherheit und den Umgang mit Drogen im Straßenverkehr. Die Erhöhung der gesetzlichen Strafen bei Angriffen auf Polizisten ist ein weiterer Schritt, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu stärken. Erfreulich ist, dass in der hessischen Landesregierung eine Einigkeit existiert, die Herausforderungen aktiv anzugehen und notwendige Maßnahmen zu ergreifen.

In der aktuellen Diskussion um die Legalisierung von Cannabis wird die Notwendigkeit forciert, umfassende Aufklärungskampagnen für die Bevölkerung zu starten, um über die Risiken des Drogenkonsums und die rechtlichen Folgen aufzuklären. Diese Aktivitäten gehören zu den präventiven Maßnahmen, die die Polizei implementiert, um ein sicheres und respektvolles Miteinander zu fördern.

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