BerlinHamburgKriminalität und Justiz

Schottersteine auf Gleisen: Kinder verursachen Zugstreckensperrung

Spielende Kinder in Grabow haben am Freitagabend, dem 09. August 2024, Steine auf die Gleise der Zugstrecke Hamburg - Berlin gelegt, was zu einer kurzfristigen Streckensperrung und einem Polizeieinsatz führte, um die beiden Kinder in Sicherheit zu bringen und auf die extremen Gefahren des Aufenthalts an Bahnanlagen hinzuweisen.

Gefahren durch Spielende Kinder: Streckensperrung auf Zugstrecke Hamburg – Berlin

Ludwigslust, Grabow

Am Abend des 9. August 2024 kam es zu einem unerfreulichen Vorfall auf der wichtigen Zugverbindung zwischen Hamburg und Berlin. Spielende Kinder lösten eine Streckensperrung aus, nachdem sie Schottersteine auf die Gleise gelegt hatten. Dieser Vorfall zeigt nicht nur, wie gefährlich ein solches Verhalten ist, sondern wirft auch Fragen zur Aufklärung über die Gefahren an Bahnanlagen auf.

Eingreifen der Polizei

Schnelle Wiederherstellung der Sicherheit

Die Polizeiinspektion Ludwigslust konnte zwei Kinder im Alter von acht und zehn Jahren zügig aus dem Gefahrenbereich bringen. Bei einer Überprüfung der Gleise wurden Schottersteine auf einer Länge von jeweils einem Meter auf allen sechs Gleiskörpern festgestellt. Zermalmte Steinrückstände waren ebenfalls zu sehen. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, und nach der Beseitigung der Hindernisse konnte die Zugstrecke nach nur fünf Minuten wieder freigegeben werden. Auch auf der Fahrbahn der Unterführung wurden weitere Steine entfernt, jedoch bleibt unklar, wie sie dorthin gelangten.

Aufklärung über Gefahren an Bahnanlagen

Die Bundespolizei hat in der Vergangenheit betont, wie wichtig es ist, die Risiken beim Aufenthalt an und auf Bahnanlagen zu verstehen. Züge erreichen hohe Geschwindigkeiten, sind oft nicht zu hören und können überraschend nah vorbei fahren, was eine enorme Gefahrenquelle darstellt. Zudem können hingelegte Hindernisse sich wie Geschosse verhalten und zu schweren Unfällen führen.

Präventionsmaßnahmen und Appell an die Eltern

Die Bundespolizei führt daher regelmäßig Präventionsveranstaltungen an Schulen und in öffentlichen Einrichtungen durch, um Kinder, Lehrer und Eltern über die Gefahren im Bahnbereich zu informieren. In diesem speziellen Fall wurden die Kinder mit einer ernsthaften Warnung an ihre Erziehungsberechtigten übergeben, um den Ernst der Situation zu verdeutlichen.

Es ist wichtig, dass nicht nur die Behörden, sondern auch die Eltern aktiv an der Aufklärung über die Gefahren von Bahnanlagen mitarbeiten. Bahnanlagen sind keine Spielplätze, und das Bewusstsein für diese Risiken kann dazu beitragen, gefährliche Situationen wie die am 9. August zu vermeiden.

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