Die Selbstanzeige zweier Taxiunternehmer aus dem Landkreis Emmendingen hat Ermittlungen des Hauptzollamts Lörrach ins Rollen gebracht. Bei der Anzeige, die bereits im Dezember 2022 bei der Staatsanwaltschaft Freiburg einging, gestanden die Betreiber ein, über Jahre hinweg Löhne an ihre Fahrer auszuzahlen, diese jedoch nicht korrekt in ihrer Lohnbuchhaltung zu erfassen. Dies führte zu einer fälligen Rückzahlung von Sozialversicherungsbeiträgen in Höhe von rund 118.000 Euro.
Im Rahmen der Ermittlungen stellten die Kontrolleure der Zollbehörde fest, dass das Taxiunternehmen zwischen 2010 und 2022 die tatsächlichen Arbeitszeiten der Beschäftigten manipulierte, indem Pausen verlängert und Arbeitszeiten verschoben wurden. Das Ergebnis dieser Machenschaften: Schwarzlohnzahlungen an mehrere Fahrer. Außerdem wurde festgestellt, dass einige der als Minijobber gemeldeten Arbeitnehmer in Wirklichkeit deutlich mehr Arbeitsstunden leisteten, was zu weiteren Beitragsvorenthaltungen führte. Das Verfahren wurde nun gegen die Zahlung des gesamten Schadens eingestellt, während einige Verstöße aufgrund von Verjährung nur teilweise strafrechtlich verfolgt werden konnten. Mehr Details zu diesem Vorfall sind auf www.presseportal.de zu finden.