Kriminalität und JustizOberbergischer Kreis

Therapieversuche gescheitert: Neue Bewährungsauflage für 42-jährigen Angeklagten in Waldbröl

Unbekannte Tatverdächtige nach Gerichtsverhandlung vermisst

In Waldbröl sorgt der Fall einer verschwundenen Tatverdächtigen für Aufsehen. Die 38-jährige Lena M. (Anm. d. Red.: Name geändert) war heute vor dem Amtsgericht in Waldbröl nicht erschienen, nachdem sie im Zusammenhang mit einem Diebstahl angeklagt worden war.

Die Geschichte von Lena M. reicht zurück ins Jahr 2023, als sie wegen Ladendiebstahls verurteilt wurde. Trotz anschließender Bewährungsauflagen ist die 38-Jährige erneut in das Visier der Justiz geraten. Der Prozess heute sollte Klarheit über die aktuellen Vorwürfe schaffen.

Es wird berichtet, dass Lena M. sich in den letzten Monaten in einer Sozialeinrichtung in Waldbröl aufgehalten hatte. Ein Betreuer bestätigte, dass die Frau mehrfach gegen die Auflagen verstoßen habe und eine Therapie nicht erfolgreich abschließen konnte. Es wird angenommen, dass sie sich nun an einem unbekannten Ort aufhält, da sie weder auf die Kontaktaufnahme des Betreuers noch auf die Ladung des Gerichts reagiert hat.

Die Anwältin von Lena M. plädierte auf Einstellung des Verfahrens, doch der Staatsanwalt betonte, dass die Abwesenheit der Angeklagten nicht belohnt werden sollte. Stattdessen schlug er vor, einen neuen Gerichtstermin anzusetzen und ihr niedrigschwellige Bewährungsauuflagen zu geben. „Es ist offensichtlich, dass die aktuelle Therapie für sie nicht funktioniert“, so der Staatsanwalt. Diesem Vorschlag stimmte Richterin Lax zu, und eine weitere Verhandlung wurde für die nahe Zukunft anberaumt.

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