Am 1. September 2024 kam es in Hamburg zu mehreren Festnahmen durch die Zivilfahnder der Bundespolizeiinspektion Hamburg. In verschiedenen Fällen wurden drei mutmaßliche Täter, die in unterschiedliche Diebstähle verwickelt waren, vorläufig festgenommen. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheitslage an einem der belebtesten Knotenpunkte der Stadt, dem Bahnhof Reeperbahn.
Um 10:10 Uhr erlebte ein schlafender Reisender einen schockierenden Moment, als ihm ein 30-jähriger Ukrainer sein Smartphone und Kopfhörer aus der Hosentasche entwendete. Interessanterweise gab der Täter das Smartphone nach einer kurzen Inspektion zurück, behielt jedoch die Kopfhörer für sich. Zivilfahnder nutzten eine Videoauswertung, um den Vorfall zu dokumentieren, was erfolgreich dazu führte, dass der Verdächtige um 11:15 Uhr in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs festgenommen werden konnte. Das Diebesgut wurde sichergestellt, und der Mann erhielt einen Platzverweis für den Hamburger Hauptbahnhof.
Weitere Festnahmen am gleichen Tag
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 8. August 2024, als ein 43-jähriger Ukrainer gegen 1:00 Uhr die Reisetasche und den Rucksack eines schlafenden Reisenden entwendete und daraufhin in unbekannte Richtung flüchtete. Am 1. September, gegen 15:30 Uhr, konnten die Zivilfahnder den Mann im Bahnhofsbereich aufspüren und festnehmen. Nach der Identifikationsfeststellung wurde er jedoch wieder entlassen, da keine neuen Straftaten gegen ihn vorlagen, auch wenn gegen ihn bereits in einem bestehenden Strafverfahren wegen Diebstahls gefahndet wurde.
Ein dritter Fall betrifft einen 50-jährigen Rumänen, der verdächtigt wird, in kommissioneller Zusammenarbeit mit einem bereits bekannten Komplizen ein Smartphone aus der Gesäßtasche eines anderen Reisenden entwendet zu haben, während er dessen Aufmerksamkeit ablenkte. Dies geschah ebenfalls am 1. September 2024, als er um 18:00 Uhr durch die Zivilfahnder festgenommen wurde. Auch in diesem Fall folgte die Festnahme dem abermaligen Abschluss der Identitätsüberprüfung, wonach der Mann aufgrund bestehender Diebstahlsanklagen entlassen werden musste.
Die Bundespolizeiinspektion Hamburg hat die Ermittlungen übernommen und prüft die verschiedenen Fälle im Vorfeld weiterer rechtlicher Schritte. Die wiederholten Vorfälle von Taschendiebstahl in einem so zentralen Bereich machen deutlich, dass die Sicherheitskräfte auch weiterhin gefordert sind, um Reisende vor solchen Straftaten zu schützen. Die Festnahmen verdeutlichen die Wachsamkeit und den Einsatz der Zivilfahnder, die unermüdlich daran arbeiten, die Kriminalität in öffentlichen Verkehrsmitteln und Bahnhöfen einzudämmen.