Heute kam es in Hessen und Nordrhein-Westfalen zu einem spektakulären Einsatz der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes Frankfurt am Main. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden insgesamt zwanzig Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Rund 200 Einsatzkräfte waren im Einsatz, um arbeitnehmerrechtliche Verstöße und Betrug im Baugewerbe aufzudecken. Bei den Ermittlungen wurden zahlreiche Personen befragt und bedeutende Beweismittel sichergestellt.
Gegen sechs Personen, darunter vier Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 34 und 54 Jahren, wird ermittelt. Ihnen wird vorgeworfen, in erheblichem Maße Sozialversicherungsbeiträge vorenthalten und Steuerhinterziehung betrieben zu haben. Ein Teil der Verdächtigen soll durch das Erstellen von sogenannten Abdeckrechnungen und die Schwarzvergütung von Löhnen ein Schadensvolumen von rund 3,9 Millionen Euro verursacht haben. Um die Vermögenswerte zu sichern, wurden Arreste in Höhe von circa 1,6 Millionen Euro gegen die Beschuldigten und deren Unternehmen vollstreckt. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und der Finanzkontrolle Schwarzarbeit sind noch nicht abgeschlossen und werden mit Hochdruck fortgesetzt. Details dazu stehen in einem Bericht auf www.presseportal.de zur Verfügung.