Kriminalität und JustizSchweinfurt

Zoll-Skandal in Schweinfurt: Ermittlungen zu Mindestlohn massiv ausgeweitet!

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Schweinfurt hat in einer massiven Aktion gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung ein deutliches Zeichen gesetzt! Am vergangenen Donnerstag überprüften 117 Zollbeamte insgesamt 56 Betriebe in Unter- und Oberfranken, wobei sie 145 Arbeitnehmer zu ihren Beschäftigungsverhältnissen befragten. Die Kontrolle umfasste verschiedene Sektoren, darunter Restaurants, Bäckereien und Kioske. Dies war Teil einer der größten grenzüberschreitenden Prüfaktionen der Europäischen Union, an der 21 Länder beteiligt waren, mit Deutschland im Fokus.

Bereits vor Ort wurden 30 Ermittlungsverfahren eingeleitet, überwiegend wegen Verdachts auf illegalen Aufenthalt und Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer. In weiteren 59 Fällen wurden Hinweise auf andere Verstöße wie das Vorenthalten von Arbeitsentgelt und die Nichteinhaltung des gesetzlichen Mindestlohns gefunden. Diese Fälle werden nun gründlich untersucht, indem die erhobenen Daten der Beschäftigten mit den Finanzunterlagen der Unternehmen abgeglichen werden. Der Zoll bleibt aktiv: Im vergangenen Jahr wurden bereits 196 Verfahren wegen Mindestlohnverstößen gestartet, die Kontrollen gehen weiterhin mit aller Härte gegen die Missachtung der Arbeitsbedingungen vor. Der allgemeine gesetzliche Mindestlohn liegt seit dem 1. Januar 2024 bei 12,41 Euro pro Stunde – hier gibt es keinen Spielraum für Ausreden! Mehr dazu auf www.presseportal.de.

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