Warnung vor Betrugsmasche der Zollauktion: Autohändler im Visier
Bonn (ots)
Immer mehr Gewerbetreibende, insbesondere Autohändler, erhalten gefälschte Zahlungsaufforderungen, die vermeintlich von der Zollauktion stammen. Diese Betrugsmasche richtet sich direkt an Kaufinteressenten und könnte weitreichende Folgen für die integren Geschäftsbeziehungen in der Branche haben.
Wie die Betrüger vorgehen
Die gefälschten E-Mails nutzen eine betrügerische Adresse im Muster kontakt@zoll-STADTXY.de und fordern Empfänger zur Zahlung für angebliche Käufe auf der Plattform www.zoll-auktion.de auf. Die Nachrichten enthalten oft täuschend echte Dokumente im PDF-Format, die Zoll-Logos in Kombination mit falschen Kontaktdaten zeigen.
Um ihre Machenschaften zu tarnen, stellen die Betrüger sicher, dass die Phishing-Domains wie www.zoll-bremen.de, www.zoll-giessen.de und www.zoll-iserlohn.de entweder auf die echte Seite weiterleiten oder eine Fälschung der Zoll-Homepage darstellen. Dies umfasst nicht nur manipulierte Adressen, sondern auch einen Rückruf von angeblichen Mitarbeitern des Hauptzollamts, die die Fake-Rechnungen bestätigen.
Die Wichtigkeit des Themas
Diese Betrugsversuche könnten nicht nur den betroffenen Unternehmen schaden, sondern auch das Vertrauen in die offiziellen Institutionen untergraben. Die Zollbehörden sehen sich daher gezwungen, aktive Maßnahmen gegen die genannten Domains zu ergreifen und Strafanzeigen zu stellen.
Die Auswirkungen auf eine Branche, die stark auf Vertrauen und Seriosität angewiesen ist, sind erheblich. Gewerbetreibende, die auf solche Zahlungsaufforderungen reagieren, könnten in finanzielle Schwierigkeiten geraten und möglicherweise langfristige Schäden in ihren Kundenbeziehungen davontragen.
Was jeder wissen sollte
Es ist von größter Bedeutung, sich bewusst zu sein, dass die offizielle Webseite des Zolls nur unter www.zoll.de zu finden ist. Die jeweiligen Hauptzollämter haben keine eigenen Internetauftritte. Wenn Sie auf eine Seite gelangen, die anders aussieht, überprüfen Sie bitte die Adresszeile genau.
Zusätzlich dürfen nur E-Mails von den offiziellen Domänen „…@zoll.bund.de“, „…@zoll.de“ und „…@zoll-auktion.de“ als legitim angesehen werden. Angebote zur Zahlung auf Konten, die nicht bei der Deutschen Bundesbank bestehen oder auf ausländische Bankkonten verweisen, sind höchstwahrscheinlich betrügerisch.
Empfehlungen für Betroffene
Für Empfänger, die einen Verdacht hegen, dass eine Rechnung oder eine E-Mail von einer Zollbehörde nicht korrekt ist, wird empfohlen, schnellstmöglich Kontakt mit dem Zoll aufzunehmen. Verdächtige Dokumente sollten an die zentrale Auskunft des Zolls gesendet werden, um Klarheit über das richtige Vorgehen zu erhalten.
Weitere Informationen und Hinweise auf Betrugsmaschen finden Sie unter www.zoll.de/betrug. Hier können auch die Kontaktdaten zur Zentralen Auskunft abgerufen werden.
– NAG