Hinweise zur Betrugsmasche bei Zoll-Auktionen: Schutzmaßnahmen für Verbraucher
Dortmund/Iserlohn (ots)
Die Betrugsmasche im Zusammenhang mit der zolleigenen Versteigerungsplattform www.zoll-auktion.de gewinnt in letzter Zeit an Bedeutung und betrifft vor allem Unternehmen, die häufig an Auktionen beteiligt sind. Gerade Autohändler, die regelmäßig Fahrzeuge über diesen Kanal erwerben, sollten sich der Risiken bewusst sein.
Wie funktioniert der Betrug?
Notorische Betrüger verwenden inzwischen gefälschte E-Mails, die Zahlungsaufforderungen für angebliche Käufe über die Zoll-Auktion enthalten. Diese eindeutigen Phishing-Nachrichten sind darauf ausgelegt, den Eindruck zu erwecken, sie kämen direkt vom Zoll. Oft sind sie mit Links versehen, die auf eine betrügerische Webseite weiterleiten. Zudem nutzen die Täter ähnliche Domains, die leicht mit der echten Zoll-Domain verwechselt werden können. Ein Beispiel ist die Domain „www.zoll-iserlohn.de“, die auf die offizielle Seite www.zoll.de verweist.
Technische Informationen zu gefälschten E-Mails
Die Mails sind sehr vielfältig gestaltet. Teilweise besitzen sie nur einen Link, während andere täuschend echt aussehende Rechnungen im PDF-Format enthalten, die Zoll-Logos und sogar Überweisungsträger mit einer IBAN-Nummer aufweisen. Oft wird eine Iserlohner Festnetznummer angegeben, über die Interessierte zurückgerufen werden und zur Zahlung ermutigt werden. Laut Jörg Helmig, dem Leiter des Hauptzollamts Dortmund, sind all diese Mails als SPAM einzustufen: „Wir warnen davor, auf Download-Links und E-Mail-Anhänge zu klicken.“
Schutz vor Betrug: Was sollten Verbraucher tun?
Empfänger, die eine Zahlung auf ein Konto anfordern, das nicht bei der Deutschen Bundesbank geführt wird, sollten äußerst misstrauisch sein. Die offiziellen Zahlungsdaten für Zoll-Auktionen sind ausschließlich über das Nutzerkonto auf der Seite www.zoll-auktion.de abrufbar. Wichtige Hinweise dazu sind, dass die Hauptzollämter nur die E-Mail-Domain „…@zoll.bund.de“ sowie die Zollauktion mit „…@zoll-auktion.de“ nutzen. Eine kontaktlose Überweisung oder Zahlungsaufforderungen per E-Mail sind unbedingt zu vermeiden.
Die Bedeutung der Aufklärung
Die Zollbehörden haben ein starkes Interesse daran, dass niemand Opfer dieser Betrugsmaschen wird. Es wird geraten, bei Verdacht auf Fälschungen oder merkwürdige Rechnungen direkt Kontakt mit der Zollbehörde aufzunehmen. Eine Aufklärung über dieser Masche sollte nicht nur die Zielgruppe der Autohändler erreichen, sondern auch die breite Öffentlichkeit. Durch verstärkte Sensibilisierung und erkennbare Schutzmaßnahmen können Schäden vermieden werden, die aus diesen betrügerischen Aktivitäten resultieren.
– NAG
