Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) Berlin führte letzte Woche umfassende Mindestlohnprüfungen durch, die Teil einer gigantischen grenzüberschreitenden Aktion in der EU waren. Über 3.300 Zöllner aus 21 Mitgliedstaaten, darunter Experten aus Griechenland, arbeiteten zusammen, um Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung zu bekämpfen. In Berlin wurden insgesamt 40 Unternehmen kontrolliert, und 120 Mitarbeiter wurden zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt. Besondere Aufmerksamkeit erhielten zwei bis dahin ungeklärte Sachverhalte.
Vor Ort wurden bereits 14 Strafverfahren eingeleitet, darunter zehn wegen illegalem Aufenthalt, sowie elf Ordnungswidrigkeiten. Dirk Biemann, der Leiter des Hauptzollamtes Berlin, betonte, dass solche Prüfungen entscheidend im Kampf gegen die Umgehung des Mindestlohns sind. Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland wurde seit seiner Einführung 2015 kontinuierlich erhöht und liegt ab dem 1. Januar 2024 bei 12,41 Euro pro Stunde. Die grundlegenden Ermittlungen setzen sich jetzt mit einer detaillierten Analyse von Lohnunterlagen fort, was noch tiefere Einblicke in mögliche Verstöße liefern wird. Weitere Informationen über die laufenden Ermittlungen sind bei www.presseportal.de zu finden.