Pierre Kaiser, der 2007 bei einem Zugunfall sein rechtes Bein verlor, verwirklichte seinen Traum und erlangte nun die Spielberechtigung für den regulären Fußballbetrieb. Der 35-jährige Amputiertenfußballer, der zunächst nie gespielt hatte, wurde durch seine Erfahrungen im Amputiertenfußball motiviert und trat der deutschen Amputierten-Nationalmannschaft bei. Sein Engagement und die Unterstützung von Nachbarn und Mitspielern führten dazu, dass er sich traute, eine Spielerlaubnis zu beantragen, die ihm vom Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Fußball-Verbands, Uwe Mauckner, schnell und unkompliziert gewährt wurde.
Kaiser trainiert seit 2022 bei der Reserve der SG Dormitz Brand und hat die Herzen seiner Teamkollegen im Sturm erobert. „Ich fühlte mich sofort wie ein Teil des Teams“, sagte Kaiser. Nach seiner ersten Partie im regulären Spielbetrieb erlebte er eine durchweg positive Resonanz von Mitspielern und Verantwortlichen, die ihn als Vorbild bezeichneten. „Es ist cool zu sehen, dass Pierre auf dem Platz steht, wo er hingehört“, äußerte Skiptrainer Benjamin Schüch. Für Kaiser ist dies nur der erste Schritt: Er träumt von der Deutschen Meisterschaft mit seiner Mannschaft „Anpfiff Hoffenheim“ und plant, ein eigenes Amputierten-Fußballangebot in Nürnberg zu etablieren. Der Bayerische Fußball-Verband zeigt, dass Fußball für alle da ist, wie die unterstützenden Stimmen im Verband und von den Spielern zeigen. Mehr Informationen zu dieser inspirierenden Geschichte finden sich hier.
