Die Städtepartnerschaft zwischen Mettmann und Laval wird in diesem Jahr ein halbes Jahrhundert alt. Diese langanhaltende Verbindung zwischen der rheinischen Stadt und der französischen Kommune ist nicht nur ein Zeichen freundschaftlicher Beziehungen, sondern hat auch tiefgreifende Auswirkungen auf die lokale Kultur und das Gemeinschaftsleben.
Die Ursprünge der Partnerschaft
Im Jahr 1974 wurde die offizielle Partnerschaft zwischen Mettmann und Laval ins Leben gerufen. Der Grundstein hierfür wurde bereits 1971 gelegt, als die Stadt Laval Kontakt zu Mettmann aufnahm. „Damals bat ich, mir die Bearbeitung einer Anfrage von einer kleinen Stadt aus dem Rheinland zu übertragen“, erinnert sich der damalige Stadtrat André Béchu. Diese Anfänge sind entscheidend, denn sie zeigen, wie persönlich und leidenschaftlich die Initiative für diesen Kulturaustausch war.
Ein Austausch, der Brücken baute
Der Austauschjugend zwischen den Städten begann im Juni 1972, als das Ehepaar Béchu eine Gruppe Jugendlicher nach Mettmann begleitete. Diese Begegnungen ebneten den Weg zur offiziellen Partnerbeziehung. Der erste Besuch von Mettmann nach Laval fand im April 1973 statt. Die herzliche Aufnahme und die positiven Erfahrungen von damals legten den Grundstein für die heutige Freundschaft.
Kulturelle Verbindungen stärken die Gemeinschaft
Für die Stadt Mettmann und ihre Bürger hat die Partnerschaft mit Laval viele positive Auswirkungen. Monica Ebert, Mitglied des Freundschaftsvereins Mettmann-Laval, hebt hervor: „Seither sind wir nicht nur Partner, sondern Freunde.“ Dieser persönliche Kontakt und die kulturellen Austauschprogramme bereichern nicht nur die Gemeinschaft, sondern fördern auch ein besseres Verständnis füreinander. Der Freundeskreis Mettmann-Laval, gegründet im Jahr 1978, hat in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Aktionen und Programme initiiert, um diese Partnerschaft lebendig zu halten.
Feierlichkeiten zum Jubiläum
Zum 50. Jubiläum wird es eine besondere Feier geben. Vom 3. bis 6. Oktober 2024 plant der Freundeskreis eine Reise nach Laval, wo auch Bürgermeisterin Sandra Pietschmann teilnehmen wird. „Wie üblich arbeiten unsere Freunde schon an einem besonderen Programm“, sagt Ebert. Für Interessierte besteht die Möglichkeit, sich per E-Mail anzumelden, auch ohne Mitglied des Freundschaftsvereins zu sein.
Der Rückbesuch aus Laval
Anfang November wird die französische Delegation unter der Leitung von Bürgermeister Florian Bercault nach Mettmann kommen. Im Rahmen dieser Reise wird ein Festakt abgehalten, bei dem das L’Ochestre d’Harmonie de Laval ein Konzert geben wird. Eine wichtige Geste wird das erneute Besiegeln der Städtepartnerschaft durch die beiden Bürgermeisterinnen sein, was die essenzielle Rolle dieser Verbindung für beide Städte unterstreicht.
Fazit: Ein lebendiger Austausch
Die Städtepartnerschaft zwischen Mettmann und Laval ist mehr als nur ein formelles Abkommen. Sie ist ein lebendiger Austausch, der Generationen beeinflusst hat und weiterhin wichtige kulturelle Brücken baut. Die Erwartungen und Vorfreude auf die bevorstehenden Feierlichkeiten zeigen, wie relevant und wertvoll diese Verbindung für beide Seiten ist. Sie lehrt uns, dass Freundschaft und Kultur einen bedeutenden Platz in unserer Gesellschaft einnehmen.
– NAG