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Enttäuschung um Huntezauber: Barnstorfer DJ fühlt sich übergangen

Thorsten Brüggemann, DJ und Event-Manager aus Barnstorf, ist enttäuscht über die Nichtberücksichtigung seiner Vorschläge beim Huntezauber 2024, da er sich von den Organisatoren hintergangen fühlt und seine lokalen Angebote für das Event ignoriert wurden, während teurere Anbieter bevorzugt werden.

Der Huntezauber, ein beliebtes Event in Barnstorf, steht unter einem Schatten von Enttäuschung und Missverständnissen. Thorsten Brüggemann, ein lokal ansässiger DJ und Event-Manager, hat öffentlich seine Unzufriedenheit über die Entscheidungen des Organisationsteams zum diesjährigen Festival geäußert. Seiner Meinung nach wurden talentierte lokale Anbieter übergangen, was die Bedeutung der kulturellen Gemeinschaft in Barnstorf infrage stellt.

Turbulente Vorbereitungen für den Huntezauber 2024

Für die vierte Ausgabe des Huntezaubers im Jahr 2024 hatte Brüggemann eine umfassende Unterstützung angeboten. Er wollte nicht nur als DJ auftreten, sondern auch die gesamte technische Planung der Bühne übernehmen, in Zusammenarbeit mit einer Event-Firma aus der Nachbarschaft. Diese Initiative hätte nicht nur lokale Talente gefördert, sondern auch dazu beigetragen, Barnstorf als kulturellen Standort zu stärken. Dennoch wurde die Kommunikation mit dem Organisationsteam als unzureichend empfunden, was Brüggemann dazu brachte, an der Zusammenarbeit zu zweifeln.

Die lokale Community im Fokus

Die Frustration des DJs ist nicht nur persönlich, sondern spiegelt die Bedenken vieler Barnstorfer wider. Oft wird gefragt, warum lokale Akteure, die die Region kennen und lieben, bei solch wichtigen Veranstaltungen nicht stärker einbezogen werden. Brüggemann hat seinen Mitbürgern versichert, dass er stets gewillt ist, für Barnstorf zu arbeiten und stolz auf die Gemeinschaft ist. Mit seinem Song „I love Barnstorf“ hat er sogar Werbung für seine Heimat gemacht, die die Verbundenheit zur Stadt verdeutlicht.

Kritik an externen Anbietern

Ein anhaltendes Problem, das Brüggemann anspricht, ist die Präferenz des Organisationsteams für externe Anbieter, die oft teuer und weniger lokal sind. Dies wirft Fragen auf, ob die Auswahl der Dienstleister mit einem wirklichen Interesse an der Förderung der heimischen Kultur getroffen wurde oder ob finanzielle Aspekte im Vordergrund stehen. Die Entscheidung, teurere Firmen zu engagieren, anstatt „Leute vom Fach“ aus der Region zu beauftragen, hat viele Bürger verunsichert.

Reaktion aus dem Organisationsteam

Jörg Kohröde, der Ansprechpartner des Arbeitskreises für den Huntezauber, hat die Vorwürfe zurückgewiesen und betont, dass Thorsten Brüggemann keine konkreten Angebote zur Planung gemacht habe. Zudem wurde erklärt, dass die Teilnahme an der Veranstaltung für seinen Cocktailwagen durch die Organisation der großen Zelte in Verbindung mit der 50-jährigen Jubiläumsfeier der Samtgemeinde eingeschränkt wurde. Dieses Ungleichgewicht zwischen Ortsansässigen und externen Anbietern könnte langfristig die Gemeinschaft spalten, es bleibt jedoch die Hoffnung, dass solche Konflikte in Zukunft vermieden werden können.

Ausblick auf die Zukunft der lokalen Events

Die Reaktion der Barnstorfer nach der Veröffentlichung von Brüggemanns Sorgen könnte als Weckruf wahrgenommen werden. Es ist wichtig, dass die Veranstaltungsorganisation in Zukunft nicht nur die besten Angebote berücksichtigt, sondern auch die Stimmen der örtlichen Künstler und Anbieter, die maßgeblich zum Charakter der Gemeinde beitragen. Broschüren, Informationen und Feedback von der Gemeinschaft sollten fester Bestandteil des Planungsprozesses werden, um neue kulturelle Initiativen erfolgreich zu integrieren.

In einer Zeit, in der lokale Gemeinschaften mehr denn je aufeinander angewiesen sind, könnte die Einbeziehung von Barnstorfern in solche Events nicht nur die Zufriedenheit erhöhen, sondern auch den Zusammenhalt stärken. Der Huntezauber sollte ein Fest für alle sein, und das beginnt mit einem offenen Dialog und einer klaren Kommunikation zwischen den Organisatoren und den talentierten Menschen vor Ort.

NAG

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