Ein aufregendes kulturelles Event zieht viele Kunstliebhaber an, denn das Festival «Wagen & Winnen» könnte in diesem Jahr größer und vielfältiger denn je werden. Mit einer breiten Auswahl an bildender und darstellender Kunst, das in 26 verschiedenen Orten präsentiert wird, bietet es eine einmalige Gelegenheit, die Kreativität in ländlichen Regionen hautnah zu erleben. Die Veranstaltung ermuntert die Besucherinnen und Besucher, die verschiedenen Standorte zu erkunden, idealerweise mit dem Fahrrad. Diese umweltfreundliche Reisemethode ermöglicht es den Teilnehmern, nicht nur die Kunst, sondern auch die charmante Landschaft und die Gemeinschaften der Region kennenzulernen.
Die Veranstaltungsorte sind einzigartig, denn Kunst wird nicht in regulären Galerien präsentiert, sondern an Orten, die als sogenannte Hofpaten fungieren. Dies können Privatpersonen, Cafés oder sogar kleine, unabhängige Galerien sein. Bauernhöfe und idyllische Gärten verwandeln sich temporär in Kunsträume, was eine sehr persönliche und entspannte Atmosphäre schafft, die in städtischen Ausstellungen oft fehlt.
Ein Blick in die Geschichte
Das Festival «Wagen & Winnen» feierte seine Premiere im September 2013 und startete mit 16 Orten, 25 Ausstellungen und rund 80 Künstlerinnen und Künstlern. Der Zuspruch war enorm und es zeigte sich schnell, dass das Konzept einer dezentralen Kunstpräsentation großen Anklang fand. Im Jahr 2020 erweiterte sich die Veranstaltung über die Grenzen der Altmark hinaus und fand Einzug ins Wendland, wo sie auf das Festival «Kulturelle Landpartie» trifft. Dieses Festival hat zwar ein ähnliches Konzept, ist jedoch über einen längeren Zeitraum zwischen Himmelfahrt und Pfingsten angelegt. Dies zeugt von einem wachsenden Interesse an kulturellen Veranstaltungen in ländlichen Regionen und der Bereitschaft, derartige Formate weiter zu entwickeln.
Ein wichtiges Merkmal von «Wagen & Winnen» ist die Qualität der Kunstwerke, die zur Schau gestellt werden. Die Auswahl reicht von Malerei über Skulpturen bis hin zu Performances, die alle das kreative Potential der Region reflektieren. Zudem bieten zahlreiche Workshops und Symposien die Möglichkeit, mit Künstlern in direkten Kontakt zu treten und deren Arbeitsweise kennenzulernen. So entsteht nicht nur ein interaktives Kunstfestival, sondern auch eine Plattform für den Austausch von Ideen und kreativen Ansätzen.
- 26 Veranstaltungsorte
- Einzigartige Kunsträume in ländlicher Umgebung
- Beginn im Jahr 2013 mit 16 Orten
- Erweiterung ins Wendland im Jahr 2020
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass «Wagen & Winnen» in seiner aktuellen Form nicht nur eine reiche kulturelle Erfahrung bietet, sondern auch ein Modell für andere Regionen und Veranstaltungen darstellen kann, die Kunst in ländlichen Gegebenheiten erfolgreich integrieren wollen. Es wird spannend sein zu sehen, wie sich diese Initiative in den kommenden Jahren weiter entwickelt und ob sie möglicherweise als Blaupause für ähnliche Festivals in Deutschland oder sogar international dienen kann.