Literaturfestival in Fulda: Bedeutung für die Kulturstadt
Fulda bereitet sich auf ein aufregendes literarisches Ereignis im September vor, wenn die Stadt zum 21. Mal an „Leseland Hessen“ teilnimmt. Diese Veranstaltungsreihe, die vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur ins Leben gerufen wurde, bietet nicht nur eine Plattform für Autorinnen und Autoren, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit für die Gemeinschaft, sich mit der Literatur auseinanderzusetzen.
Begegnungen mit bemerkenswerten Schriftstellern
Im Rahmen von „Leseland Hessen“ erwarten die Besucher spannende Lesungen in der Kapelle des Vonderau Museums in Fulda. Über den gesamten September hinweg finden sechs Abendveranstaltungen statt, die unterschiedliche Genres abdecken und jeden Dienstag und Freitag beginnen. Der Eintritt ist kostenfrei, was den Zugang zur Literatur für alle erleichtert.
Ein bemerkenswertes Programm
Die Eröffnungslesung wird am Dienstag, 3. September, von dem Autor Michael Kumpfmüller bestritten, der aus seinem neuen Roman „Wir Gespenster“ liest. Seine Werke sollen den Zuhörern die Zerbrechlichkeit des Lebens näherbringen. In der darauffolgenden Woche präsentieren zwei aufstrebende Autorinnen ihre Thriller. Am 10. September stellt Emily Rudolf ihr Debüt „Die Auszeit“ vor, welches in einem luxuriösen Alpen-Retreat spielt und von einem mysteriösen Mord handelt. Cleo Konrad wird am Freitag, 13. September, aus ihrem Psychothriller „Tödlicher Podcast“ lesen, der sich mit Themen wie wahrer Kriminalität und toxischen Beziehungen beschäftigt.
Ein Blick in die Geschichte
Der historische Kontext wird am Mittwoch, 18. September, durch Florian Wacker beleuchtet, dessen Werk „Zebras im Schnee“ die künstlerischen Ambitionen zweier Frauen in den „Roaring Twenties“ erzählt. Sophia Mott, die am Dienstag, 24. September, ihr Sachbuch „Goethe und die Frauen. Inszenierungen der Liebe“ vorstellt, geht der Frage nach, wie Goethe seine Beziehungen zu Frauen gestaltet hat und reflektiert dessen persönliche Erfahrungen.
Wertvolle kulturelle Beiträge
Die Bedeutung von „Leseland Hessen“ wurde auch von Dr. Heiko Wingenfeld, dem Oberbürgermeister von Fulda, hervorgehoben. Er betonte, dass die Stadt stolz darauf ist, die Lesungen kostenfrei anbieten zu können. Auch Uwe Marohn, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Fulda, wies auf die hohe Wertschätzung von Literatur in der Region hin und lobte die Beiträge zur kulturellen Teilhabe.
Engagement für junge Leser
Zusätzlich zu den Abendveranstaltungen werden 27 nicht öffentliche Lesungen an Schulen in der Stadt und im Landkreis Fulda durchgeführt. Renommierte Autoren wie Sven Gerhardt und Maja Konrad sind eingeladen, um Schüler aller Altersgruppen für das Lesen zu begeistern.
Einladung zur Teilnahme
Jutta Sporer und Klaus Orth, engagierte Organisatoren der Lesereihe, laden alle Literaturliebhaber ein, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen. „Unser Bücherkoffer hält viele Entdeckungen für Jung und Alt bereit,“ so die beiden. Sie schrecken nicht davor zurück, die Leser auf anregende Reisen durch die Welt der Bücher mitzunehmen.
Weitere Informationen
Interessierte können das vollständige Programm sowie weitere Details zum Literaturfestival auf der Website von Fulda einsehen: www.fulda.de/kultur-freizeit/leseland-hessen. Ein Download des Flyers mit dem diesjährigen Programm steht ebenfalls zur Verfügung, um den Besuchern einen einfachen Zugang zu den Veranstaltungen zu ermöglichen.
– NAG