BautzenKultur

„Los Pampos“ in Zschorna: Ein Festival mit Omas Zuckerkuchen und Musikzauber

Im kleinen Dorf Zschorna in der Oberlausitz findet am 6. und 7. September 2024 bereits zum neunten Mal das "Los Pampos"-Mini-Rockfestival statt, bei dem lokale Bands eine Bühne erhalten und eine 81-Jährige, die Oma eines der Organisatoren, mit ihrem Zuckerkuchen zur Tradition des Festivals beiträgt.

Die Bedeutung des „Los Pampos“-Festivals für das Dorfleben in Zschorna

Das „Los Pampos“-Festival in Zschorna ist nicht nur ein musikalisches Event, sondern auch ein wichtiger Teil des Gemeinschaftslebens in der Oberlausitz. Die Organisation und die Beteiligung der Dorfbewohner zeigen, wie Kultur das Miteinander stärkt.

Ein fester Bestandteil des Dorfgeschehens

Zschorna, ein bescheidenes Dorf in der Gemeinde Hochkirch, wird am 6. und 7. September 2024 wieder zum Schauplatz des beliebten „Los Pampos“-Festivals. Seit 2015 organisiert ein freundschaftlicher Kreis, zu dem auch Michael und Matthias Lange sowie Gerda und Hagen Weiß dazugehören, diese musikalische Veranstaltung. Das Festival zieht jährlich um die 400 Besucher an, die sich auf eine zweitägige Rock-Auszeit freuen können.

Die Dorfgemeinschaft hat sich im Laufe der Jahre stark in die Vorbereitungen eingebracht. Die Senioren, insbesondere die 81-jährige Elke Weiß, blicken als unermüdliche Unterstützer des Festivals zurück. „Ihr Zuckerkuchen hat Tradition und wird zum Bühnenaufbau immer gebacken“, sagt Michael Lange. Diese süße Geste zeigt den Gemeinschaftsgeist, der bei „Los Pampos“ im Vordergrund steht.

Vielfalt der Musik und Gemeinschaftsgefühl

Im Jahr 2024 werden neun Bands auf der Bühne stehen, darunter bekannte Namen wie „The Pipe Bastards“ und „Beehover“. Der Schwerpunkt liegt nicht nur auf der Musikauswahl, sondern auch auf der Möglichkeit für lokale Künstler, sich zu präsentieren. Dieses Jahr kommen die Musiker aus verschiedenen Teilen Deutschlands, was die kulturelle Vielfalt des Festivals unterstreicht.

Die Organisatoren sind stolz darauf, dass das Festival ein Sprungbrett für lokale Talente geworden ist. Neben den Konzerten gibt es auch kreative Workshops, bei denen Festivalbesucher unter Anleitung selber aktiv werden können. Diese Aspekte fördern nicht nur die Musikszene, sondern stärken auch das Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort.

Von der Improvisation zur Professionalisierung

Die Entstehungsgeschichte des Festivals ist ebenso bemerkenswert wie das Event selbst. Auf einer Geburtstagsparty wurde die Idee geboren, einer Lieblingsband durch Crowdfunding zu helfen. Die zunächst improvisierte Veranstaltung entwickelte sich zu einem kleinen, aber professionell organisierten Festival, das mit der Unterstützung der Kulturstiftung an Bedeutung gewonnen hat.

„Wir möchten mit unserem Programm eine breitere Masse ansprechen“, erklärt Gerda Weiß. Man wolle sich von den großen Metal-Festivals abgrenzen und trotzdem ein ähnliches Gefühl der Gemeinschaft schaffen. Die Dorfbewohner tragen aktiv dazu bei, dass das Festival nicht nur einen musikalischen Rausch bietet, sondern auch einen Ort schafft, an dem Beziehungen gepflegt werden.

Zusammenhalt und Identität

Das Festival symbolisiert den Zusammenhalt und die kulturelle Identität der Gemeinde. Mit einem Bereich für Camper und Versorgungsstellen sorgt der Landwirt dafür, dass sich Besucher wohlfühlen können. Man merkt, dass das Festival weit über Musik hinausgeht und ein Eckpfeiler des dörflichen Lebens ist.

Die Einwohner von Zschorna und Umgebung zeigen durch ihre Mithilfe, dass ihnen eine lebendige Kultur am Herzen liegt. Vom Bühnenaufbau bis hin zur Versorgung der Gäste – es ist ein Gemeinschaftsprojekt, das den Ort erlebenswert macht. „Auf geht’s zum ‚Los Pampos‘ nach Zschorna!“ ist nicht nur ein Aufruf zur Teilnahme, sondern auch ein Bekenntnis zur gemeinsamen Identität.

Tickets für das Festival sind bereits erhältlich und zeigen, dass das „Los Pampos“ auch 2024 ein bedeutendes Event in der Region bleibt.

NAG

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