In Mecklenburg-Vorpommern wird eine frische Brise an akademischem Wissen in die Hochschullandschaft wehen, denn ab dem 1. September 2024 treten sechs neue Professorinnen und Professoren ihren Dienst an. Diese Ernennungen, die am Mittwoch durch Woldemar Venohr, dem Abteilungsleiter für Wissenschaft und Forschung im Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, gefeiert wurden, sind ein bedeutender Schritt zur Stärkung der Wissenschaft in der Region.
Die neuen Mitglieder der akademischen Gemeinschaft bringen nicht nur frische Perspektiven, sondern auch umfangreiche Erfahrungen in ihren jeweiligen Fachgebieten mit. Prof. Dr. rer. nat. Frederike Hanke, die künftig im Fach Neuroethologie an der Universität Rostock forschen wird, hat sich besonders mit den optischen Fähigkeiten von Seerobben befasst. Dies könnte spannende Einblicke in die Entwicklung von Technologien zur Unterwasserbeobachtung eröffnen.
Neue Perspektiven in der Agrarwissenschaft
Ein weiterer Neuzugang ist Dr. sc. agr. Anika Henke, die ihre Professur für Tierernährung und Futtermittelkunde an der Hochschule Neubrandenburg antreten wird. Mit ihrer praktischen Erfahrung aus der Privatwirtschaft und ihrer vorherigen Tätigkeit an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel wird sie wertvolle Impulse für die Ausbildung der zukünftigen Agrarwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler setzen.
Prof. Dr. rer. agr. Sandra Rose, ebenfalls an der Universität Rostock, wird im Bereich Landwirtschaftliche Verfahrenstechnik ihre Expertise einbringen. Ihre frühere Tätigkeit an der Hochschule Neubrandenburg wird ihr helfen, die Forschung und Lehre in diesem wichtigen Bereich weiter voranzubringen.
Die Hochschule Neubrandenburg darf sich auch auf Dr. phil. Anja Schwertfeger freuen, die als erfahrene Erziehungswissenschaftlerin künftig das Fach Sozialpädagogik und ihre Didaktik unterrichten wird. Ihre Vorerfahrungen in einer Vertretungsprofessur werden sie bei ihren neuen Aufgaben unterstützen und bereichern.
Die Hochschule Wismar ergänzt das neue Team mit Dr.-Ing. Christian Steinbrecher, der im Bereich Regelungstechnik und Sensorik forschen wird. Sein Erfahrungshorizont aus dem Automotivebereich stellt eine wertvolle Verbindung zwischen Theorie und Praxis dar und wird den Studierenden praxisnahe Perspektiven eröffnen.
Last but not least wird Dr. phil. Barbara Christine Weigl an der Hochschule Neubrandenburg die Professur für Pflegewissenschaft mit den Schwerpunkten Beratung und Praxislernen übernehmen. Als promovierte Gerontologin bringt sie wichtige Kenntnisse in einem Bereich mit, der in Anbetracht der demografischen Veränderungen immer relevanter wird.
Abteilungsleiter Venohr zeigte sich zuversichtlich, dass diese neuen Ernennungen dazu beitragen werden, die Hochschullandschaft in Mecklenburg-Vorpommern zu bereichern und auszubauen. Die Universitäten und Hochschulen sind nun gefordert, die entstandenen Chancen zu nutzen und die neuen Professorinnen und Professoren dabei zu unterstützen, ihre Forschungs- und Lehrtätigkeiten erfolgreich zu gestalten.