Das Herz eines Festivals: Gemeinschaftsgeist in Zschorna
Zschorna. Am ersten Septemberwochenende geht in Zschorna, einem kleinen Dorf in der Oberlausitz, das beliebte „Los Pampos“-Musik- und Kulturfestival in die nächste Runde. Dieses von einem lokalen Freundeskreis organisierte Event hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2015 zu einem Highlight für Musikliebhaber und Künstler entwickelt. Es wird geschätzt, dass etwa 400 Besucher an diesen beiden Tagen die charmante Atmosphäre des Festivals erleben.
Viel mehr als nur Musik
Besonders das Gemeinschaftsgefühl prägt das „Los Pampos“-Festival. Die ständige Crew, die sich als „Festivalkruh“ bezeichnet, zählt etwa sechs engagierte Mitglieder. Unterstützt werden sie an den Festivaltagen von zahlreichen Freiwilligen, die mit Herzblut dabei sind. Unter ihnen ist auch ein Küchenteam, das aus österreichischen und Berliner Köchen besteht. Sie bereiten nicht nur die schmackhaften „Los Pampos“-Burger zu, sondern tragen auch zu dem Gesamtambiente bei – Essen und nichtalkoholische Getränke sind im Ticketpreis enthalten.
Ein Festival, das Wurzeln hat
Die Idee hinter dem Festival stammt aus einer fröhlichen Runde von Freunden, die bei einem Geburtstag beschlossen, eine ihrer Lieblingsbands über Crowdfunding zu unterstützen. Dies führte dazu, dass die Noise-Rock-Band DŸSE im Jahr 2015 für ein improvisiertes Konzert nach Zschorna eingeladen wurde. Der Spaß und die gute Laune, die dabei entstanden, legten den Grundstein für das jährliche Festival.
Neuer Schwung und alte Tradition
Für 2024 haben die Organisatoren wieder ein abwechslungsreiches Line-up zusammengestellt. Neun Bands werden die Bühne erobern, darunter „The Pipe Bastards“ und „Beehover“. Besonders erwähnenswert ist, dass sogar lokale Talente wie „Correo“ aus Bautzen ihre Chance auf der Bühne bekommen, um ihr musikalisches Können zu präsentieren. Gerda Weiß, eine der Hauptorganisatoren und gleichzeitig Lehrerin in Görlitz, kümmert sich um die Bandauswahl und hat ein besonders feines Händchen dafür, die richtige Mischung zusammenzustellen.
Omas Zuckerkuchen: Ein süßer Teil des Festes
Ein besonderes Highlight dieses Jahr ist die Tradition, die Bühnenaufbau mit Omas Zuckerkuchen zu verbinden. Elke Weiß, die 81-jährige Oma, backt ihren legendären Kuchen, der untrennbar mit dem Festival verbunden ist. Ihre süßen Köstlichkeiten schmecken nicht nur großartig, sie stehen auch für das starke Band zwischen Generationen und den Gemeinschaftsgeist im Dorf. Wenn die „Kruh“ zu ihrem ersten Bier anstoßen möchte, geht das erst nach dem letzten Auftritt, was die Vorfreude und den Teamgeist weiter verstärkt.
Wichtigkeit des Festivals für die Region
Das „Los Pampos“-Festival ist mehr als nur ein kulturelles Event; es ist ein Symbol für Zusammenhalt und Kreativität in Zschorna und der umliegenden Gemeinde Hochkirch. Es zeigt, wie sich lokale Initiativen mit viel Herz und Engagement etablieren können und auch kleineren Bands eine Plattform bieten. Der Landwirt der Umgebung passt sogar seine Anbaumethoden an die Bedürfnisse des Festivals an, indem er Platz für Camper schafft. So bleibt das Festival im Wandel der Zeit und fördert gleichzeitig das Gemeinschaftsleben.
Der Countdown zum „Los Pampos“-Festival läuft. Es bleibt abzuwarten, welche Überraschungen die Organisatoren in diesem Jahr bereithalten werden und wie viele Gäste erneut ins malerische Zschorna strömen werden. Die Tickets für das Event sind bereits erhältlich und versprechen ein unvergessliches Erlebnis.
– NAG