Im Oktober wird die schwäbische Kultur in Rottenburg mit der Verleihung des Sebastian-Blau-Preises gefeiert. Diese Auszeichnung hat sich als fester Bestandteil in der regionalen Kabarettszene etabliert und ist eine Aufforderung an die Talente, die die Region prägen. Schwäbische Mundart, ein Element des kulturellen Erbes, wird in den Beiträgen der Nominierten auf humorvolle Weise vermittelt.
Die Finalisten und ihre einzigartigen Programme
Sechs talentierte Künstler werden am 20. Oktober in der Rottenburger Festhalle auf der Bühne stehen. Unter ihnen befindet sich Markus Zipperle aus Wäschenbeuren, bekannt als Synchronsprecher der beliebten Figuren „Äffle und Pferdle“. Gemeinsam mit Werner Schwarz wird er als Duo „Pfefferle und Zipperle“ auftreten. Das Gemeinschaftsprojekt dieser beiden Künstler verspricht, das Publikum mit ihrem scharfen Witz und ihrer Fähigkeit, die Eigenheiten der Schwaben humorvoll zu thematisieren, zu unterhalten.
Ein weiterer hochkarätiger Beitrag kommt vom „Mund.art-Brettle“, bestehend aus Timo Dotzauer und Ingo Dollenmaier aus Rottenburg. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, das alltägliche Leben und die Kulturen des Schwabenlandes auf die Schippe zu nehmen. Auch die Stuttgarter Schauspielerin Elisabeth Kabatek, begleitet von Pianistin Ilona Nowak, bringt mit ihrem Programm „Swabian Housewives“ sowohl musikalische als auch schauspielerische Elemente auf die Bühne. Diese Aufführung thematisiert mit viel Humor die Eigenheiten der Stuttgarter Bevölkerung.
Bedeutung des Sebastian-Blau-Preises
Der Sebastian-Blau-Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist ein wichtiger Anreiz für Künstler, ihre Werke auf Schwäbisch zu präsentieren. Mit einem Gesamtpreisgeld von 10.000 Euro ist dieser Preis nicht nur für die Nominierten von großer Bedeutung, sondern stärkt auch die Wahrnehmung der schwäbischen Mundart in der breiteren Öffentlichkeit.
Benannt nach Josef Eberle, der unter dem Pseudonym Sebastian Blau Gedichte in schwäbischem Dialekt verfasste, reflektiert der Preis die Leidenschaft für die regionale Sprache. Bei der Preisverleihung wird nicht nur der Scharfsinn der Komiker geehrt, sondern auch die Fähigkeit, Tradition und Dialekt in die heutige Zeit zu transportieren und ein breites Publikum zu erreichen.
Interaktive Teilnahme am Wettbewerb
Zusätzlich zu den Live-Auftritten lädt der Preis die Öffentlichkeit zur Mitgestaltung ein. Vom 1. September bis 15. Oktober können Online-Wähler den Preisträger des Internetpreises bestimmen, der mit 1.000 Euro dotiert ist. Diese Möglichkeit lädt die Gemeinschaft ein, sich aktiv an der Feier des schwäbischen Humors zu beteiligen.
Ein hochkarätiges Ereignis für die Region
Die Verleihung des Sebastian-Blau-Preises in Rottenburg ist mehr als nur eine Preisverleihung; sie ist ein Fest der schwäbischen Identität und der kulturellen Vielfalt dieser Region. Durch die Darbietungen der Finalisten wird die besondere Rolle des Dialekts für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die regionale Identität unterstrichen. Tickets sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich und versprechen einen unterhaltsamen Abend für alle Liebhaber des schwäbischen Kabaretts.
– NAG