Im Herzen des Liegnitzquartiers, genauer gesagt in der Liegnitzstraße 43, hat sich ein lebendiger Ort des Miteinanders etabliert. Der „Treff im Liegnitzquartier“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Nachbarschaft durch eine Vielzahl von Aktionen und Veranstaltungen zusammenzubringen. Andrea Munjic von Kultur vor Ort äußert sich begeistert darüber, was die Monate August und September im Angebot haben: „Wir freuen uns, Ihnen unsere regelmäßigen Angebote für die Monate August und September vorstellen zu können. Im Rahmen dieser vielfältigen Programme möchten wir eine lebendige und unterstützende Gemeinschaft fördern.“
Das Konzept hinter dem Treff ist einfach, aber wirkungsvoll. Es soll ein Raum sein, der die verschiedensten Menschen zusammenführt. Die Angebote sind so divers, dass für jeden etwas dabei ist. Ob beim Spielecontainer-Nachmittag, der Musik- und Rap-Werkstatt oder bei der Fahrrad-Reparatur für Kinder, hier können Nachbarn nicht nur ihre Freizeit verbringen, sondern auch Kontakte knüpfen. Die Möglichkeit zum Austausch zwischen Menschen aus verschiedenen Lebensbereichen wird durch die vielseitigen Programme gefördert, die sowohl Familien als auch alleinstehende Personen einladen, aktiv teilzunehmen.
Einblicke in die regelmäßigen Angebote
Die regelmäßigen Termine sind bereits gut durchdacht. Am Montag findet in der Frauengruppe mit Varbinka von 16 bis 18 Uhr eine gemütliche Kaffeetafel statt. Das Liegnitzquartier wird am Dienstag zur temporären Spielstraße, sodass Kinder hier sicher spielen können. Am Mittwoch öffnet von 15 bis 18 Uhr der Spielecontainer, organisiert von der Spielplatzinitiative e.V. Ein kleiner Hinweis: Bei schlechtem Wetter wird das Spielvergnügen im Treff fortgesetzt.
Donnerstags stehen die Türen für eine offene Beratung von 10 bis 12 Uhr weit offen. Zudem findet ab 15 Uhr der Spielecontainer-Nachmittag statt. In den Abendstunden, speziell von 18:30 bis 21 Uhr, wird kreativ mit der Musik- und Rap-Werkstatt gearbeitet. Ein ganz besonderes Highlight gibt es am letzten Donnerstag im Monat, wenn Aufnahmen im Tone-Studio im Torhaus Nord gemacht werden. Freitags verwandelt sich der Liegnitzplatz ab 15:30 Uhr in ein Mobiles Atelier – im Falle von Regen in den Treff. Samstags sind vor allem Kinder willkommen, wenn der Spielecontainer wieder von 15 bis 18 Uhr bereithält.
Ein weiteres gemütliches Angebot ist das Liegnitz-Café, das jeden zweiten Sonntag des Monats von 14 bis 16 Uhr geöffnet hat. An den ersten und dritten Samstagen im Monat gibt es zudem eine Fahrrad-Reparatur speziell für Kinder, die zwischen 15 und 17 Uhr stattfindet. So wird nicht nur Unterhaltung geboten, sondern auch ein praktischer Service, der sowohl das Lernen fördert als auch die Kinder in die Gemeinschaft integriert.
Unterstützung durch verschiedene Institutionen
Die Einrichtung und die Durchführung dieser Programme sind nicht nur das Resultat ehrenamtlichen Engagements, sondern auch das Ergebnis finanzieller Unterstützung. Insbesondere werden die Aktivitäten durch die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration unterstützt. Die Finanzierung erfolgt dabei aus Mitteln des Landes sowie des Europäischen Sozialfonds Plus. Der „Treff im Liegnitzquartier“ ist zudem Teil der Gemeinschaftsaktion „SpielRäume schaffen“, die von verschiedenen Institutionen, darunter das Deutsche Kinderhilfswerk, die soziale Dienste und die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, gefördert werden.
Die durchgängige Unterstützung dieser Projekte zeigt nicht nur, wie wichtig solche Anlaufstellen für die Gesellschaft sind, sondern auch, welche positive Wirkung sie auf die Nachbarschaft haben können. Hier wird ein Ort geschaffen, wo jeder die Möglichkeit hat, sich zu entfalten und Beziehungen zu pflegen, was in einer Großstadt wie Bremen von unschätzbarem Wert ist.
Ein Ort der Begegnung und des Austauschs
Das Liegnitzquartier zeigt eindrucksvoll, wie eine engagierte Gemeinschaft ein lebendiges Umfeld schaffen kann. Durch die verschiedenen Angebote und die Unterstützung von Institutionen bleibt der „Treff im Liegnitzquartier“ ein Ort, an dem das Miteinander im Vordergrund steht. Es ist nicht nur ein Platz für Aktivitäten, sondern ein sichtbares Zeichen dafür, wie Kooperation zwischen Nachbarn und verschiedenen Institutionen auch kleine Wunder bewirken kann, die das Gemeinschaftsleben ein Stückchen schöner und bunter machen.
Relevante Informationen zur Finanzierung
Die Vielfalt der Angebote im „Treff im Liegnitzquartier“ wird durch mehrere Finanzierungsquellen unterstützt. Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration stellt Mittel zur Verfügung, die sowohl aus dem Landeshaushalt als auch aus dem Europäischen Sozialfonds Plus stammen. Diese Förderprogramme zielen darauf ab, soziale Integration und Teilhabe zu fördern. Das Projekt „SpielRäume schaffen“ des Deutschen Kinderhilfswerks unterstützt darüber hinaus die Bildung von Gemeinschaften durch Spiel und Interaktion, was einen entscheidenden Beitrag zur sozialen Kohäsion leistet.
Außerdem kommt die Unterstützung von verschiedenen städtischen Einrichtungen wie dem Amt für soziale Dienste sowie dem Programm „Wohnen in Nachbarschaften“ (WiN) der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung. Diese Initiativen sind nicht nur finanzieller Natur, sondern auch ideell, indem sie lokale Gemeinschaften stärken und deren Bedürfnisse in den Vordergrund stellen.
Einblick in die Nachbarschaftsstruktur
Das Liegnitzquartier hat in den letzten Jahren eine spannende Entwicklung durchlebt. Mit einer Mischung aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und sozialen Schichten bietet das Quartier eine vielfältige Nachbarschaft. Der Treffpunkt im Liegnitzquartier fungiert nicht nur als Veranstaltungsort, sondern auch als sozialer Knotenpunkt, der das Miteinander zwischen den Anwohnern fördert und Chancen schafft, den Austausch zu intensivieren.
Ein solches Setting kann dazu beitragen, den Gemeinschaftsgeist zu stärken und soziale Isolation zu verringern, insbesondere in städtischen Räumen, wo Einzelfallunterstützungen oft erforderlich sind. In zahlreichen Studien, darunter die Veröffentlichungen des Deutschen Instituts für Normung e.V. und anderer sozialwissenschaftlicher Institutionen, wird belegt, wie wichtig soziale Räume für die psychische Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden sind.
Zahlen und Statistiken zur Partizipation
Aktuelle Erhebungen zeigen, dass städtische Gemeinschaftszentren, wie der Treff im Liegnitzquartier, eine steigende Teilnehmerzahl verzeichnen. Laut einer Umfrage des Statistischen Bundesamtes haben 2022 mehr als 60% der Befragten angegeben, dass sie regelmäßig an lokalen Veranstaltungen teilnehmen, die soziale Interaktion fördern. Dies unterstreicht die Relevanz solcher Einrichtungen in der heutigen Gesellschaft und deren Rolle als wichtige Orte für Begegnungen.
Zudem hat die Teilnahme an Freizeitaktivitäten, wie sie im Treff angeboten werden, nachweislich einen positiven Einfluss auf die soziale Integration. Insbesondere Programme, die speziell auf Kinder und Jugendliche abzielen, zeigen hohe Erfolgsquoten in Bezug auf die Verringerung von sozialer Isolation und Aggression gegenüber anderen.