Die Stadt Wacken erlebte vier Tage lang ein musikalisches Spektakel, während rund 85.000 Fans des Heavy Metal das Festival in Schleswig-Holstein besuchten.
Ein eindrucksvolles Festivalerlebnis
Das Wacken Open Air (W:O:A) ist bekannt für seine geballte Metal-Power und zieht Jahr für Jahr Tausende von Musikbegeisterten in das beschauliche Dorf mit nur 2.000 Einwohnern. In diesem Jahr kamen 85.000 Besucher, die zum Feiern und Musizieren eingeladen waren. Besonders erwähnenswert ist die friedliche Atmosphäre, die trotz der Masse an Menschen herrschte.
Sicherheit und Organisation: Ein neues Konzept
Die Sicherheit und Organisation waren in diesem Jahr ein großer Punkt der Aufmerksamkeit. Frank Matthiesen, Leiter der Polizeidirektion Itzehoe, lobte das neue Anreisekonzept mit verschiedenen Routen und einem zusätzlichen Anreisetag. „Es gab keinerlei Wacken-Feeling auf der Straße, weil es keine Staus mehr gab“, erklärte er zufrieden. Dies trug zu einem reibungslosen Ablauf des Festivals bei.
Ein willkommener Kontrapunkt in schwierigen Zeiten
Festivalchef Thomas Jensen betonte die Bedeutung des Festivals in der heutigen Zeit: „In allgemein immer schwierigeren Zeiten hat die friedlich feiernde Metal-Gemeinde einen Kontrapunkt gesetzt.“ Das Festival bietet nicht nur musikalische Unterhaltung, sondern auch einen Raum für Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit.
Gesundheit und Sicherheit der Besucher
Der Rettungsdienst berichtete von insgesamt 3.500 Einsätzen während des Festivals, was als Normanzahl gilt. Lediglich knapp 200 Besucher mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dies zeigt, dass trotz der hohen Besucherzahl die gesundheitliche Sicherheit weitgehend gewährleistet war.
Ein Brand und die Einhaltung von Regeln
Obwohl das Festival größtenteils friedlich verlief, gab es einen Vorfall, der die Aufmerksamkeit auf die Einhaltung von Regeln lenkte: Ein Brand in einem Merchandising-Zelt griff auf angrenzende Autos und Zelte über. Zwei Besucher mussten das W:O:A vorzeitig verlassen, nachdem sie rechtsradikale Äußerungen getätigt hatten. Dies steht für die klare Haltung der Organisatoren, die jegliches intolerantes Verhalten entschieden ablehnen.
Ein Blick in die Zukunft des Festivals
Mit Blick auf die Zukunft des W:O:A plant die Veranstaltungsorganisation, trotz der Übernahme durch das Investment-Unternehmen KKR, die wachsende Tradition und Qualität des Festivals beizubehalten. Jensen und sein Partner Hübner kündigten an, dass sie ihre Anteile an dem Festival in den kommenden Jahren verringern möchten. Dennoch bleibt die Leidenschaft der Fans das Herzstück dieses Events, wie Sebastian Kessler, Chefredakteur des Magazins „Metal Hammer“, betont.
Erste Ankündigungen für 2025
Die Veranstalter haben bereits die ersten vier Bands für das kommende Jahr bekannt gegeben: Machine Head, Saltatio Mortis, Papa Roach und Gojira werden beim 34. Wacken Open Air auftreten, das vom 30. Juli bis 2. August 2025 stattfinden wird. Dies verspricht erneut ein aufregendes Erlebnis für die Metal-Gemeinschaft und die daran Beteiligten zu werden.