Kusel. Der Abschied von Klaus Dieter Schummel als Schulleiter der Jakob-Muth-Schule markiert einen bedeutenden Moment in der Geschichte der Schule und in der Bildungseinrichtung insgesamt. Nach 25 Jahren an der Schule, von denen er die letzten fünf Jahre als Rektor tätig war, verabschiedete er sich am letzten Schultag vor den Sommerferien.
Ein wahrer Anwalt der Kinder
Klaus Dieter Schummel betrachtet sich selbst als „Anwalt des Kindes mit Beeinträchtigung“. Seine Haltung gegenüber Kindern mit zusätzlichen Herausforderungen war stets von Respekt und Empathie geprägt. In seiner Laufbahn hat er sich intensiv mit den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler auseinandergesetzt und die Zusammenarbeit mit den Eltern stets in den Vordergrund gestellt. Dies war für ihn ein essentielles Kriterium in seiner Rolle als Förderschul-Pädagoge.
Die Rolle der Schulgemeinschaft
Die Verabschiedung fand bei einer feierlichen Zeremonie statt, die von der Schulband mit rockigen Klängen eröffnet wurde. Stellvertretender Schulleiter Christian Bauer betonte, wie besonders diese Entlassungsfeier sei, da nicht nur Schüler die Schule verlassen, sondern auch ein Rektor, der viele verschiedene Stationen von Lehrer bis Konrektor durchlaufen hat. Solche Persönlichkeiten hinterlassen oft nicht nur eine Institution, sondern auch ein Gefühl des Verlustes in der Schulgemeinschaft.
Ein Blick auf den Werdegang
Schummel hat eine bemerkenswerte Karriere durchlaufen. Vor seiner Zeit an der Jakob-Muth-Schule war er von 1987 bis 1992 Lehrer an der Pallotti-Schule in Neunkirchen/Saar sowie von 1992 bis 2000 an der Förderschule Janusz-Korczak in Lauterecken. Im Jahr 2000 kam er zur Jakob-Muth-Schule und wurde 2012 zum Konrektor und 2019 schließlich zum Rektor ernannt. Diese Erfahrungen haben ihn geprägt und seine Methoden im Umgang mit Schülern mit unterschiedlichen Lernbedürfnissen beeinflusst.
Dankbarkeit und Anerkennung
Die Schul- und Elternschaft zeigten sich dankbar für Schummels jahrelangen Einsatz und seine Hingabe. Kerstin Mees, die Schulelternsprecherin, und Alexandra Forster von der ADD Trier hoben hervor, wie sehr sein Engagement sowohl die Schule als auch die Schüler geprägt hat. Sein Abschied ist daher nicht nur ein Verlust für die Institution, sondern auch für die vielen Kinder, die er unterstützt hat.
Auswirkungen auf die Schulgemeinschaft
Die Trennung von einer solch prägenden Figur wirft Fragen über die zukünftige Entwicklung der Schule auf. Schummels Philosophie, mit Respekt und Empathie mit jedem Kind umzugehen, wird sicherlich für die zukünftige Schulleitung eine wichtige Grundlage bilden müssen. Es bleibt zu hoffen, dass seine Werte und sein Engagement auch weiterhin ein Teil der Kultur an der Jakob-Muth-Schule sein werden.
Mit dem Ende dieser Ära stellt sich die Frage: Wie wird die Schule ohne Klaus Dieter Schummel weitergeführt? Die Nachfolgende Schulleitung wird gefordert sein, die von ihm geschaffene Atmosphäre der Inklusion und des Respekts aufrechtzuerhalten.
– NAG