Die evangelische Kirchengemeinde St. Julian steht unter Druck, nachdem sie entschieden hat, das Glockenläuten während einer Trauerfeier abzulehnen, wenn ein freier Redner auftritt. Dieses unflexible Verhalten führt zu einem deutlichen Rückgang der Mitgliederzahlen und mehreren Kirchenaustritten. Die Situation hat auch Auswirkungen auf die katholische Kirche, die in diesem Fall miterwischt wird, obwohl sie nicht schuld daran ist.
Die Presbyter fürchten einen weiteren Bedeutungsverlust und scheinen die Bedürfnisse der Gemeindemitglieder zu ignorieren. Kritiker stellen die Frage, ob die Kirche nicht offener und großzügiger gegenüber den Wünschen ihrer Gläubigen werden sollte, insbesondere in sensiblen Momenten wie Trauerfeiern. Die Entscheidung, das Glockenläuten auszusetzen, wird als Zeichen eines starren und wenig mitfühlenden Ansatzes gesehen und weckt Bedenken über die Zukunft der Kirchgemeinde. Die Diskussion um diese Thematik wird weiterhin intensiv geführt und zeigt die Alarmzeichen, die für viele Kirchen läuten. Weitere Informationen dazu gibt es hier.