Kyffhäuserkreis. Der Schützenverein Stockhausen hat kürzlich sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Dieser besondere Anlass wurde nicht nur mit Schießen und einem festlichen Ball begangen, sondern auch als Gelegenheit genutzt, um die Bedeutung von Tradition und Gemeinschaft in der Region zu betonen.
Ein Blick zurück in die Geschichte
Die Wurzeln des Schützenvereins reichen bis zum 1. Dezember 1924 zurück, als acht engagierte Bürger Stockhausens die „Schützengesellschaft Stockhausen“ ins Leben riefen. Diese Gründung fand im Gasthaus „Goldene Sonne“ statt, und allen Anwesenden war zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst, welche Herausforderungen die kommenden Jahrzehnte mit sich bringen würden.
Festprogramm und Ehrungen
Das letzte Wochenend, am 6. Juli, wurde mit einem großen Schützenfest gefeiert, welches von zahlreich vertretenen befreundeten Vereinen und zahlreichen Gästen begleitet wurde. Der Vorsitzende Frank Lüdecke eröffnete die Feierlichkeiten mit einer Ansprache, in der er auch die Verdienste des Gründungs- und Ehrenmitglieds Manfred Dörre würdigte, der aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte.
Besonders hervorzuheben ist die Überreichung der Ehrenplakette des Landessportbundes durch Andreas Räuber an den Schützenverein, ein Zeichen der Anerkennung für die langjährige Tradition und den Zusammenhalt der Mitglieder.
Die neuen Majestäten und die Siegerehrung
Ein spannender Höhepunkt der Feier war die Proklamation der neuen Schützenkönigin, Katrin Müller, und des Schützenkönigs, Daniel Hildebrandt. Ihr Hofstaat besteht aus einer ersten und zweiten Hofdame sowie Ritten, die durch ihre Leistungen im Verein hervorstachen.
Besonders hart umkämpft war das Pokalschießen, welches am Vortag stattfand. Hier setzte sich beim Pokalschießen der Schützenvereine der SSV Niedertopfstedt durch, während das THW bei den örtlichen Vereinen siegte.
Dank an die Unterstützer
Das gelungene Fest war das Ergebnis einer hervorragenden Organisation durch die Mitglieder des Vereins. Dank der Unterstützung von Sponsoren konnten notwendige Investitionen realisiert und ein festlicher Rahmen geschaffen werden. Ein besonderes Dankeschön ging an Dirk Hesse für die Bereitstellung der Getränke sowie an alle Helfer, die zum Gelingen des Festes beitrugen, insbesondere bei der Zubereitung der Speisen und der Bewirtung der Gäste.
Schutz der Tradition für die Zukunft
Ein zentrales Anliegen des Vereins ist es, die gelebte Tradition und den sportlichen Wettkampf für kommende Generationen zu bewahren. In Gedenken an die verstorbenen Mitglieder, die viel zur Entwicklung des Vereins beigetragen haben, wurde betont, dass der Spirit und das Erbe der Gründungsväter auch weiterhin in der Gemeinschaft leben sollen.
Im Moment zählt der Verein 44 aktive Mitglieder, und Interessierte sind stets willkommen, um Teil dieser traditionsreichen Gemeinschaft zu werden. „Wir freuen uns über neue Gesichter, die mit uns zusammen den Sport und das Brauchtum leben möchten“, so die Aussagen der Vereinsführung.
Die Feierlichkeiten waren nicht nur eine Hommage an die Vergangenheit, sondern auch ein Fest der Gemeinschaft, das die Bedeutung von Freundschaft, Kooperation und Tradition im Kyffhäuserkreis verdeutlicht hat.
– NAG