In Hessen sind erneut gefährliche Rausch-Gummibärchen aufgetaucht, diesmal in einem Kiosk in Wetzlar. Diese Süßigkeiten enthalten Muscimol, das Gift des Fliegenpilzes, das zu schweren Vergiftungserscheinungen führen kann. Das Veterinäramt hat die giftigen Tüten sichergestellt und ein Strafverfahren gegen den Kioskbesitzer eingeleitet. Die Gummibärchen sollen über Tschechien und einen deutschen Zwischenhändler nach Wetzlar gelangt sein, wie die Behörden berichten. Glücklicherweise ist bisher niemand zu Schaden gekommen, doch die Behörden haben sofort eine Warnmeldung auf die Handys der Anwohner in Wetzlar gesendet, um vor dem Verzehr zu warnen.
Dieser Vorfall folgt einem ähnlichen Alarm aus dem Wetteraukreis, wo ein junger Mann nach dem Konsum der „Magic Gummies“ ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Das Bundesamt für Verbraucherschutz hatte bereits im August vor den halluzinogenen Gummibärchen gewarnt, die zunächst nur online vermutet wurden. Die psychoaktive Substanz kann zu Schwindel, Benommenheit und sogar Anfällen führen. Die Gummibärchen werden von der Berliner Firma „Deutsche Cannabis Manufactur“ vertrieben. Die Lebensmittelüberwachung rät zur Vorsicht und fordert die Bürger auf, verdächtige Produkte in Verkaufsautomaten zu melden, um weitere Vergiftungen zu verhindern. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.ffh.de.