Der MVV erweitert sich: Günstiger und einfacher für Fahrgäste
Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) erlebt eine Erweiterung, die viele Fahrgäste erfreut. Obwohl in den neuen Landkreisen zunächst keine zusätzlichen Busse oder Bahnen eingesetzt werden, wird die Fahrgastinformation verbessert und der Ticketkauf vereinfacht. Vor allem profitieren viele von günstigeren Preisen.
Nach der größten Beitrittswelle in der Geschichte des MVV im Dezember, bei der unter anderem Tölz, Miesbach, Stadt und Landkreis Rosenheim sowie die Kochelseebahn im Landkreis Weilheim beigetreten sind, plant der Verbund nun weitere Schritte in Richtung eines XXL-Verbunds. Ab dem 1. Januar 2025 sollen Weilheim-Schongau und Landsberg/Lech definitiv dazukommen, wie MVV-Chef Bernd Rosenbusch kürzlich auf einer Pressekonferenz auf dem Starnberger See bekannt gab.
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen soll ebenfalls hinzustoßen und damit das Sehnsuchtsziel vor den Toren Münchens für viele öffentlich besser erreichbar machen. Durch den Beitritt können Münchner mit ihren gewohnten Tickets, wie der Streifenkarte, auch im Landkreis GAP unterwegs sein. MVV-Chef Rosenbusch ist zuversichtlich, dass der Kreistag zustimmen wird und Garmisch-Partenkirchen ab dem 1. Januar 2026 offiziell zum MVV-Land gehören wird. Der Vize-Landrat von Garmisch, Michael Rapp (CSU), wird voraussichtlich im Dezember eine endgültige Entscheidung des Landkreises bekanntgeben.
Landshut hingegen scheint als Beitrittskandidat weniger optimistische Aussichten zu haben. Rosenbusch erwähnt, dass die Stadt gut zum MVV passen würde, insbesondere aufgrund der vielen Münchner Pendler. Es bleibt jedoch unklar, wann die Mehrheiten in Landshut überzeugt werden könnten, da die Diskussionen aufgrund der Kosten noch nicht abgeschlossen sind.
– NAG