Landsberg am Lech

Pferde als Lebenslehrer: Berndt Welz dreht bewegenden Dokumentarfilm

Dokumentarfilmer Berndt Welz plant im Herbst 2023 in Starnberg die Dreharbeiten für sein Herzensprojekt „The Power of Horses“, das die besondere Mensch-Pferd-Beziehung thematisiert und aufzeigt, wie Pferde als Lehrer für persönliche Transformationen wirken können.

Der Einfluss von Pferd und Mensch: Ein Filmprojekt über emotionale Transformation

Der Dokumentarfilmer Berndt Welz, wohnhaft in Eching am Ammersee, plant ein neues cineastisches Projekt, das die besondere Beziehung zwischen Mensch und Pferd thematisiert. Unter dem Titel „The Power of Horses“ werden in diesem Herbst die Dreharbeiten beginnen, wobei Welz auf die Pferdecoaching-Expertin Martina Doll zurückgreift, die auch als Co-Regisseurin fungiert.

Ein persönlicher Weg zur tiefen Verbindung

Welz’ Interesse an der Mensch-Pferd-Beziehung hat seinen Ursprung in einer persönlichen Krise: Im Jahr 2011 litt er unter einem Burn-out. Auf der Suche nach Hilfe und einem neuen Lebensweg entdeckte er, wie Pferde Menschen unterstützen können, emotionale Blockaden zu lösen und innere Ruhe zu finden. „Pferde sind wie Spiegel“, erklärt Welz, „sie helfen uns, unsere nicht ausgesprochenen Gefühle wahrzunehmen.“ Diese Fähigkeiten der Pferde machen sie zu wertvollen Lehrmeistern für Menschen, die in ihrem Leben vor Wendepunkten stehen.

Coaching durch Beziehungen

Martina Doll arbeitet vor allem mit Menschen, die gestresst und auf der Suche nach Sinn sind. Oft sind dies beruflich stark geforderte Personen, die durch die Interaktion mit den Pferden zum Innehalten und zur Reflexion angeregt werden. Sie beschreibt ihren Coaching-Ansatz als Möglichkeit, „in Resonanz zu gehen“ – sowohl mit sich selbst als auch mit der Natur. „Viele, die zu mir kommen, haben wenig Kontakt zu Pferden, aber sie sind bereit für eine neue Erfahrung“, erklärt Doll. Die Begegnung mit diesen Tieren kann zu tiefen emotionalen Momenten führen und die Teilnehmer raupen in dem Prozess.

Die Rolle der Kamera im intimen Prozess

Welz plant, die Kamera einzusetzen, um die authentischen Erlebnisse der Menschen einzufangen, während sie lernen, sich mit den Pferden zu verbinden. „Wir wollen das Geschehen nicht stören“, sagt Welz. „Die Kamera soll die Intimität dieser Begegnungen respektieren und gleichzeitig die Schönheit der Pferde zeigen.“ Der Film kann als eine Hommage an diese Tiere und ihre Bedeutung für die Menschen angesehen werden.

Finanzierung und Vision des Projekts

Das Projekt finanziert sich ausschließlich durch private Mittel, was den Filmemacher von der Einflussnahme durch Fernsehsender unabhängig macht. Dabei ist es Welz wichtig, die Geschichten von Menschen zu erzählen, die in traumhaften Landschaften wie dem Chiemsee oder sogar international in Ländern wie Portugal oder Spanien geführt werden. „Es geht uns nicht darum, zu belehren“, so Welz, „sondern die Zuschauer ermutigen, selbst zu entdecken, wie Pferde helfen können, sich zu entfalten.“

Fazit: Eine Reise zur Selbstentdeckung

„The Power of Horses“ zielt darauf ab, die Zuschauer in eine tiefere Verbindung mit der Natur und sich selbst zu führen. Die Dreharbeiten stehen vor der Tür, und Welz ist optimistisch, dass das Projekt nicht nur die große Schönheit der Pferde zeigt, sondern auch deren transformative Kraft auf das menschliche Leben beleuchtet. „Es ist ein Herzensprojekt“, betont er. „Ich hoffe, dass die Zuschauer mit neuen Perspektiven und Inspiration aus dem Kino gehen.“

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