Bundessieg „bunt statt blau“: Schülerin aus Niedersachsen gewinnt DAK-Wettbewerb gegen das Rauschtrinken
Eine Schülerin aus Niedersachsen hat den bundesweiten DAK-Wettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ gewonnen. Gita Maali aus Leer setzte sich mit ihrem kreativen Plakat gegen das Rauschtrinken gegen rund 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch. Der Wettbewerb, der bereits zum 15. Mal stattfand, sucht die besten Plakate zum Thema Alkoholmissbrauch. Burkhard Blienert, der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, ist Bundesschirmherr des Wettbewerbs. Die Preise wurden heute im Bundesgesundheitsministerium in Berlin verliehen. Seit dem Start von „bunt statt blau“ im Jahr 2010 haben bereits insgesamt rund 136.000 Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren an dem Wettbewerb teilgenommen. Aktuelle Studien belegen die Wirksamkeit dieser Präventionskampagne.
Das Gewinnerplakat von Gita Maali beeindruckt durch seine starken Kontraste und künstlerischen Perspektivwechsel. Es zeigt einerseits Lebensfreude und Glück, andererseits Verzweiflung und Angst. Die Hauptfigur ist gefesselt und hängt buchstäblich an leeren Flaschen. Diese Botschaft von „bunt statt blau“ wird eindrucksvoll in Szene gesetzt. Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit, lobt das Plakat der Bundessiegerin für seine künstlerische Darstellung und seinen starken Ausdruck.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert, ist von der Kreativität und Farbenpracht der Schülerinnen und Schüler begeistert. Er betont, wie wichtig es ist, dass junge Menschen sich gegen das Rauschtrinken aussprechen und für einen gesunden Umgang mit ihrem Körper eintreten. „bunt statt blau“ bietet ihnen die Möglichkeit, als glaubwürdige Botschafterinnen und Botschafter aufzutreten und sich aktiv gegen Alkoholexzesse einzusetzen.
Gita Maali erhält für ihren Bundessieg einen Hauptpreis von 500 Euro. Auf ihrem Plakat wird eine Person alleine in einem dunklen Raum gezeigt, die von Ketten festgehalten wird, weil sie dem Alkohol verfallen ist. Die 16-jährige Künstlerin möchte damit den negativen Einfluss von Alkohol auf die Psyche der Menschen verdeutlichen und aufzeigen, wie schwierig es sein kann, davon loszukommen. Sie betont, dass übermäßiger Alkoholkonsum niemals die Lösung für Probleme ist, sondern im Gegenteil Probleme schafft.
Die Präventionskampagne „bunt statt blau“ sucht bereits seit 15 Jahren die besten Plakatideen von Schülerinnen und Schülern zum Thema Rauschtrinken. Studien des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) belegen, dass solche Plakate bei Gleichaltrigen eine nachhaltigere Wirkung haben als herkömmliche Warnhinweise. Die aktuelle Studie aus diesem Jahr zeigt, dass Jugendliche, die an „bunt statt blau“ teilgenommen haben, eine geringere Affinität zum Rauschtrinken haben als Schülerinnen und Schüler in Vergleichsgruppen. Das bedeutet, dass Präventionskampagnen wie diese effektiv sein können, um Jugendliche von riskantem Alkoholkonsum abzuhalten.
Die Auszeichnung von Gita Maali und die positiven Ergebnisse der Studien zeigen, dass Präventionsinitiativen wie „bunt statt blau“ Wirkung zeigen und dazu beitragen können, die Zahl der jugendlichen Alkoholmissbrauchspatienten in Kliniken zu verringern. Dennoch ist es wichtig, weiterhin Aufklärung zu leisten und Kinder und Jugendliche frühzeitig über die Risiken von Alkoholkonsum zu informieren. Die Präventionskampagne „bunt statt blau“ ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung, da sie zu einem gesunden Umgang mit Alkohol motiviert und Jugendliche dazu ermutigt, ihren eigenen Umgang mit Alkohol zu reflektieren.
Weitere Informationen zu „bunt statt blau“ und den Ergebnissen der Präventionskampagne finden Sie auf der Website der DAK-Gesundheit.
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