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Das leerstehende Gemeindehaus in Hilbeck: Zukunft ungewiss

Das ehemalige Gemeindehaus in Werl-Hilbeck steht seit über 18 Monaten leer, nachdem die Kirche aufgrund finanzieller Schwierigkeiten im Jahr 2022 ausgezogen ist, und es gibt bislang kein Interesse an einer neuen Nutzung, obwohl das Presbyterium der Emmaus-Kirchengemeinde aktiv an einer Weiterentwicklung im Sinne des Dorfes arbeitet.

In der Gemeinde Hilbeck bleibt das ehemalige Gemeindehaus ein stummer Zeuge vergangener Zeiten. Seit über 18 Monaten steht das Gebäude leer, und die Zukunft ist ungewiss. Ein wichtiges Thema für die Dorfgemeinschaft, die hofft, dass der Raum bald einer sinnvollen Nutzung zugeführt wird.

Finanzielle Belastungen und der Umzug der Gemeinde

Im Jahr 2022 beschloss die Emmaus-Gemeinde, das Innenstadt-Gemeindehaus am Grachtweg zu schließen. Der Betrieb war einfach nicht mehr tragbar. Ab Ende 2022 fand das kirchliche Leben im nahegelegenen Dorfgemeinschaftshaus an der Siepenstraße statt. Die finanzielle Entlastung war notwendig, um die Arbeit der Gemeinde weiter aufrechterhalten zu können, ein Schritt, der weitreichende Folgen für die Dorfgemeinschaft mit sich brachte.

Die Suche nach einer neuen Nutzung

Das Presbyterium der Emmaus-Kirchengemeinde entschied im Mai 2023, dass sowohl das ehemalige Pfarrhaus als auch das Gemeindehaus, inklusive der dazugehörigen Grundstücke, neu genutzt werden sollen. Die Fläche von insgesamt 5600 Quadratmetern soll im Sinne der Dorfgemeinschaft weiterentwickelt werden. Pfarrer Dr. Tilman Walther-Sollich äußerte, dass intensiv an der Vermarktung gearbeitet werde, aber bislang fehlt es an konkreten Angeboten oder Interessenten.

Die Bedeutung für die Dorfgemeinschaft

Die Situation des leerstehenden Gemeindehauses berührt die Einwohner von Hilbeck direkt. Ein aktives Gemeindehaus könnte ein Zentrum des sozialen Lebens im Dorf darstellen, wo sich die Gemeinschaft treffen, feiern und unterstützen könnte. In Zeiten, in denen viele Menschen nach einem Zugehörigkeitsgefühl suchen, ist die Wiederbelebung solcher Räume von großer Bedeutung. Das Gemeindeleben lässt sich nicht nur durch finanzielle Faktoren definieren, sondern auch durch Beziehungen und Unterstützung innerhalb der Nachbarschaft.

Ein Blick in die Zukunft

Obwohl es aktuell an konkreten Fortschritten mangelt, bleibt die Hoffnung auf eine positive Wende. Die Dorfgemeinschaft hofft, dass bald eine Lösung gefunden wird, die den Bedürfnissen der Einwohnerschaft gerecht wird. Eine Zukunft, in der das Gemeindehaus nicht nur zum Verweilen, sondern auch zur Begegnung und Erneuerung des Gemeinschaftsgefühls dient, wäre ein wertvoller Beitrag zur sozialen Infrastruktur von Hilbeck.

Das Schicksal des ehemaligen Gemeindehauses wird weiterhin auf der Agenda der Gemeinde stehen. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Ideen zur Nutzung des Ensembles entwickelt werden und ob diese den Bedürfnissen der Dorfgemeinschaft Rechnung tragen können.

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