Das wertvolle Erbe der peruanischen Kartoffeln
Seit über 5.400 Jahren bauen die Menschen im peruanischen Hochland und in Bolivien Kartoffeln an. Heute ist die Kartoffel eines der am meisten konsumierten Lebensmittel auf jedem Kontinent. Um sicherzustellen, dass die Vielfalt dieser wichtigen Pflanze erhalten bleibt, hat das Internationale Kartoffelzentrum (CIP) in Lima ein aufwendiges Labor eingerichtet.
Das CIP wurde 1971 gegründet, um die Kartoffel- und andere Andentuberkulose zu erforschen. Durch jahrzehntelange Arbeit haben sie über 4.500 Kartoffelsorten gesammelt, was mehr als 90 % aller bekannten Sorten entspricht. Doch wie schützen sie diese Vielfalt?
Die Wissenschaftler entnehmen jedem Kartoffelstock einen Teil und kultivieren ihn in einem geneigten Glasröhrchen mit Nährstoffen und einer Substanz, die das langsame Wachstum fördert. Diese Proben werden in sterilen Räumen mit Licht aufbewahrt, das dem Sonnenlicht des Hochlands nachempfunden ist.
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Neben der Genetik spielen auch die gesundheitlichen Vorteile der Kartoffel eine wichtige Rolle. Neben ihrem nährstoffreichen Wert weisen einige violette Kartoffeln antikarzinogene und blutdrucksenkende Eigenschaften auf. Diese Erkenntnisse müssen noch durch klinische Studien bestätigt werden.
Abschließend ermutigt die Expertin die Bevölkerung, Vorurteile gegenüber Kartoffeln abzubauen und sie in all ihren verschiedenen Sorten zu konsumieren.
Der Verzehr von Kartoffeln bleibt also auch in Zukunft von großer Bedeutung, und die Wissenschaftler am CIP werden sicherstellen, dass dies so bleibt, um das wertvolle Erbe der peruanischen Kartoffeln zu schützen.
– NAG