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Risiken von nassen Badeanzügen: So schützt du deine Haut diesen Sommer

Nach dem Schwimmen im Pool oder Meer solltest du unbedingt deinen nassen Badeanzug wechseln, um das Risiko von Hautinfektionen und Beschwerden zu vermeiden, warnt die Dermatologin Dawn Davis von der Mayo-Klinik.

Die Sommermonate bringen nicht nur Sonne und Erholung mit sich, sondern auch die Verantwortung für die eigene Gesundheit, besonders nach dem Schwimmen. Viele Menschen neigen dazu, das Tragen eines nassen Badeanzugs nach dem Baden zu ignorieren, weil der Gang zur Umkleide oft als mühsam empfunden wird. Doch das bewusste Trockenwechseln kann weitreichende gesundheitliche Folgen haben, warnen Experten.

Gesundheitsrisiken durch nassen Badeanzug

Das Verweilen in einem nassen Badeanzug nachdem man aus einem Pool, See oder Meer kommt, kann deutlich gefährlich sein. Dr. Dawn Davis, eine Dermatologin an der renommierten Mayo-Klinik, erklärt, dass die Feuchtigkeit kombiniert mit der Reibung am Körper zu Hautirritationen und Infektionen führen kann. „Microben, die sich in solchen Wasserkörpern tummeln, sind oft nicht sichtbar und können beim längeren Kontakt mit nasser Kleidung in die Haut eindringen“, so die Expertin.

Folgen der Hautirritation

Wenn die Haut durch ständige Feuchtigkeit gereizt wird, können nicht nur kleinere Rötungen auftreten. „Es besteht die Gefahr von schwerwiegenderen Hauterkrankungen wie Folliculitis, die durch entzündete Haarfollikel entstanden ist“, erläutert Dr. Davis. Auch Pilzinfektionen, wie Candidiasis, sind bei anhaltender Nässe nicht auszuschließen, besonders im genitalen Bereich. Eine feuchte Umgebung fördert das Wachstum der Hefepilze und erhöht das Risiko für eine Infektion.

Schwimmen und die Realität von Mikroben

Die dermatologische Expertin weist darauf hin, dass Gewässer wie Seen und Bäche oftmals ungefiltert sind und somit ein erhöhtes Risiko bergen. „Die Bakterien, die oft von Wasservögeln oder anderen Quellen eingeschleppt werden, können ernsthaft zu gesundheitlichen Problemen führen“, erklärt sie weiter. Auch das Swimmingpool-Wasser kann Keime enthalten, besonders wenn die Hygiene nicht beachtet wird.

Die Verantwortung der Gemeinschaft

Was bedeutet das für die Gemeinschaft? Öffentliche Schwimmbäder und Freizeitgewässer sollten regelmäßig auf Qualität und Hygiene überprüft werden. Zudem sollte jeder Schwimmer die Verantwortung für sein eigenes Wohlbefinden übernehmen, indem er entsprechende Vorsichtsmaßnahmen trifft. Ein einfacher Tausch in trockene Kleidung kann nicht nur das persönliche Wohlgefühl steigern, sondern auch dazu beitragen, potenziellen Erkrankungen vorzubeugen.

Schlussfolgerung

Der Sommer lädt uns dazu ein, Zeit im Wasser zu verbringen. Jedoch sollte man dabei nicht die möglichen Gesundheitsrisiken außer Acht lassen. Das Risiko, an Haut- und Infektionskrankheiten zu erkranken, kann durch das Wechseln in trockene Badeanzüge deutlich minimiert werden. Informiert und verantwortungsbewusst zu handeln, schützt nicht nur den Einzelnen, sondern trägt auch zur allgemeinen Gesundheit der Gemeinschaft bei.

NAG

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