Mit einem beachtlichen Füllstand von bis zu 97,8 Prozent in den deutschen Gasspeichern sind die Bundesregierung und die EU wirtschaftlich gut auf den Winter vorbereitet. Doch trotz dieser positiven Nachricht bleibt die Abhängigkeit von russischem Gas ein brisantes Thema. Laut der EU-Kommission stammen immer noch 20 Prozent der Gasimporte der EU aus Russland, wobei Länder wie Österreich, Ungarn und die Slowakei weiterhin hohe Mengen aus dem Osten beziehen. Dies könnte die Staaten in eine gefährliche Abhängigkeit führen, warnen Experten.
Die EU-Energiekommissarin Kadri Simson hat bereits Alarm geschlagen und appelliert, sich unabhängiger von russischem Gas zu machen, um Erpressungen durch Moskau zu vermeiden. Der Druck wächst, während die Ukraine angekündigt hat, ab Januar 2025 die Transitverträge nicht zu verlängern. Gleichzeitig wirken Ungarn und die Slowakei zaghaft auf der Suche nach Alternativen, während sie gleichzeitig Lobbyarbeit für die Transitroute durch die Ukraine leisten. Die Situation bleibt angespannt, berichtet www.fr.de.