Leipzig

Fahrrad-Skandal in Leipzig: Ex-Polizistin vor Gericht für 265 Verkäufe!

Über 260 Fahrräder wurden zwischen 2014 und 2018 illegal aus der Asservatenkammer der Leipziger Polizei verkauft. Die Hauptangeklagte, Anke S., steht nun wegen Diebstahl, Bestechlichkeit und Urkundenfälschung vor dem Landesgericht Leipzig. Am 22. Oktober fanden die letzten Zeugenaussagen im „Fahrradgate“-Prozess statt. Einige Zeugen litten unter Erinnerungslücken, weshalb mehrfach Anklagepunkte gestrichen wurden. Richter Harr merkte an, dass in einigen Fällen lediglich Untreue vorliege und nicht Diebstahl, da die Parteien annahmen, die Räder seien herrenlos.

Während des Prozesses betonte Anke S., dass sie sich keiner Schuld bewusst sei und stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt habe. Psychische Belastungen und familiäre Schicksalsschläge seit Beginn des Verfahrens wurden sichtbar. Nach 90 Minuten ohne den letzten Zeugen wurde die Sitzung beendet und ein Urteil für die kommende Woche angekündigt. Das gesamte Verfahren hat das öffentliche Interesse wachgehalten, insbesondere da viele Polizeibeamte in den Fall verwickelt sind, was zu zahlreichen internen Ermittlungen führte, meldet kreuzer-leipzig.de.

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