Belarus in der Shanghaier Sicherheitsorganisation: Neue Entwicklungen für Europas letzter Diktator
Die Aufnahme des autoritär geführten Belarus in die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) markiert eine bedeutende Veränderung in der internationalen Sicherheitslandschaft. Während der SCO-Gipfel in Astana die formelle Beitrittserklärung unterzeichnete, gratulierte Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew dem umstrittenen Machthaber Alexander Lukaschenko, der als Europas letzter Diktator bekannt ist.
Die politischen Gespräche zwischen den Staatschefs offenbarten auch weitere Entwicklungen, insbesondere in Bezug auf den Ukraine-Konflikt. Xi Jinping versicherte Putin erneut, sich für eine friedliche Lösung einzusetzen. Diese Bemühungen unterstreichen die Rolle Chinas als potenzieller Vermittler in regionalen Konflikten.
Darüber hinaus fanden erfolgreiche Gespräche zwischen Putin und dem türkischen Präsidenten Erdogan statt, der als Vermittler zwischen den Konfliktparteien auftritt. Die Einladung Putins zu einem Besuch in der Türkei deutet auf eine mögliche Stärkung der bilateralen Beziehungen hin, auch wenn die Türkei derzeit kein Mitglied der SCO ist.
Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit wurde 2001 gegründet, zunächst mit dem Ziel der Terrorbekämpfung. Neben Belarus gehören auch Indien, Pakistan, der Iran und mehrere zentralasiatische Staaten der Gruppe an. Während Modi aus Indien beim aktuellen Gipfel fehlt, plant er laut Kremlangaben einen anschließenden Besuch in Russland, was auf eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern hindeutet.
Die Aufnahme von Belarus in die SCO wirft somit neue Fragen zur Rolle der Organisation in der regionalen Sicherheit auf. Europa steht vor einer geostrategischen Veränderung, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Die weitere Entwicklung der Beziehungen zwischen den SCO-Mitgliedern wird genau beobachtet werden, um mögliche Auswirkungen auf die internationale Sicherheit zu bewerten.
– NAG