Die Fußballwelt hat einen neuen Star, und sein Aufstieg wird von einem ungewollten Meme-Hype begleitet. Florian Wirtz, der talentierte Spieler von Bayer Leverkusen, hat sich zum Favoriten der deutschen Fans entwickelt, doch jetzt empfindet er die Beliebtheit seiner Kartoffel-Statements mehr als belastend als amüsant.
Ein Meme, das die Runde machte
Der 21-Jährige gewann während der Europameisterschaft nicht nur die Herzen der Zuschauer, sondern setzte mit einem aufsehenerregenden Video neue Maßstäbe. In diesem Clip stellte Wirtz seine Lieblingsarten der Kartoffelzubereitung vor. Der Spruch „Normale Kartoffeln auf die Eins“ wurde schnell zum geflügelten Wort und ging viral. Auch der Discounter Aldi profitierte von diesem Trend und nutzte den Ausspruch für eine Werbekampagne.
Florian Wirtz äußert sich über den Hype
Wirtz selbst zeigt sich jedoch vom Meme-Hype genervt. Bei einem Training in Donaueschingen äußerte er sich kritisch über die Art und Weise, wie sein privater Spaß zum Meme wurde. „Unterhaltsam finde ich es nicht. Ich habe auch ehrlich gesagt schon mit ein paar Leuten darüber gesprochen. Die, die mich kennen, haben gar nicht verstanden, warum es so durch die Decke gegangen ist“, erklärte Wirtz. Der Spieler sieht in der Belustigung der Fans eine Form von Spott und hat mittlerweile mit dem Thema abgeschlossen.
Erfolge, die im Vordergrund stehen sollten
Statt den Kartoffel-Memes sollte vielmehr Wirtz’ sportliche Leistung im Rampenlicht stehen. Er erzielte nicht nur das erste Tor der EM, sondern brachte Deutschland im Viertelfinale gegen Spanien mit seiner Leistung in die Verlängerung. Damit hat der Spieler seinen Status als große Hoffnungsträger für die deutsche Nationalmannschaft untermauert. Er selbst betont, dass er keinen festen Plan für seine weitere Karriere habe, was zusätzliche Spekulationen über seine Zukunft anheizt.
Die Relevanz in der Gesellschaft
Der unerwartete Hype um ein einfaches Kartoffelvideo zeigt, wie sehr Social Media und virale Inhalte die öffentliche Wahrnehmung von Sportlern beeinflussen können. Für Wirtz war es anfangs ein Scherz, der nun jedoch in der Wahrnehmung seiner Karriere überwiegt. Der Druck, ständig in den sozialen Medien präsent zu sein, ist für jüngere Athleten nicht zu unterschätzen und könnte langfristig negative Auswirkungen auf die Freude und den Spaß am Spiel haben.
Letzten Endes bleibt zu hoffen, dass die Anhänger des Fußballs, während sie in ihren Memes schwelgen, die beeindruckenden sportlichen Leistungen von Florian Wirtz nicht aus den Augen verlieren.
– NAG