Lukas Hradecky, der Kapitän von Bayer Leverkusen, hat nach dem 2:2-Unentschieden gegen Holstein Kiel seinen Frust über die erneut verspielt Zwei-Tore-Führung lautstark geäußert. „Das ist nicht akzeptabel, so kann es nicht weitergehen“, machte er seinem Unmut über die mangelnde „Eifrigkeit und Bissigkeit“ im Spiel Luft. Das Unentschieden stellt bereits den dritten Punktverlust in dieser Saison dar, was auf die anhaltenden Schwankungen im Team von Trainer Xabi Alonso hinweist. Nach anfänglichem Elan mit Toren von Victor Boniface und Jonas Hofmann geriet das Team in den „Verwaltungsmodus“, was Kiel die Chance gab, ins Spiel zurückzukommen.
Hradecky kritisierte, dass Leverkusen den Gegner „am Leben gelassen“ habe, und hinterfragte, ob Arroganz Teil des Problems sei. Trainer Alonso gestand ein, dass die Mannschaft nach der Führung „nicht intelligent“ gespielt habe und zu früh an einen Sieg geglaubt hätte. Die Defensive, die in der Vergangenheit stabiler agierte, hat nun bereits zwölf Gegentore in sechs Ligaspielen kassiert. Hradecky äußerte die Hoffnung auf offene Gespräche in der Länderspielpause, um die Probleme schnell zu lösen, da nach der Pause mit Eintracht Frankfurt ein weiterer harter Gegner ansteht. Die Worte des Torhüters lassen erahnen, dass ruhige Tage rund um die BayArena bevorstehen. Weitere Informationen dazu sind bei www.faz.net zu finden.