Engagement für Demokratie im Alltag
Clemens Schick, bekannter Schauspieler, setzt sich nicht nur auf der Leinwand für Demokratie ein, sondern auch im täglichen Leben. In einem Interview betont er die Bedeutung, sich schon im Kleinen für Verantwortung und Menschlichkeit zu entscheiden, um kollektive Verantwortungslosigkeit zu vermeiden. Diese Botschaft bringt er im Rahmen der Premiere des Films „Die Ermittlung“ über die Auschwitz-Prozesse auf dem Filmfest München zum Ausdruck.
Der Film, der auf dem Theaterstück „Die Ermittlung“ von Peter Weiß aus dem Jahr 1965 basiert, zeigt eindringlich die Verantwortungslosigkeit von Beschäftigten des Konzentrationslagers und anderen, die sich stets zu entlasten versuchen. Als Schauspieler verkörpert Schick einen Staatsanwalt, der diese Personen anklagt und mit den Ausreden konfrontiert. Diese Thematik berührt Schick persönlich, der betont, wie schwer es ihm fällt, dieses verantwortungslose Verhalten zu ertragen.
Schick ist der Überzeugung, dass durch solche kleinen Entscheidungen, Verantwortung abzulehnen, eine kollektive Verantwortungslosigkeit entstehen kann, die verheerende Konsequenzen hat. Daher ruft er dazu auf, bereits im Alltag bewusst für Demokratie einzustehen und Verantwortung zu übernehmen, um eine Wiederholung von historischen Fehlern zu verhindern.
Der Film „Die Ermittlung“ unter der Regie von RP Kahl wird am 25. Juli in die Kinos kommen und soll Zuschauerinnen und Zuschauer zum Nachdenken über ihre eigenen Handlungen und Entscheidungen anregen. Schick setzt sich damit nicht nur künstlerisch, sondern auch gesellschaftlich für eine demokratische und verantwortungsbewusste Gesellschaft ein.
– NAG