Im Kölner Landgericht wird gerade ein dramatischer Fall gegen Jussuf L. verhandelt. Der 48-Jährige, der unter psychischen Erkrankungen leidet, steht wegen schwerer räuberischer Erpressung in Untersuchungshaft. Ein Vorfall, bei dem er einem Bekannten ein Messer an den Hals hielt, sorgt für Aufsehen. Daneben gibt es noch eine weitere schockierende Attacke: Ein Video zeigt, wie Jussuf L. einer ahnungslosen Frau am Bahnhof Opladen von hinten in den Rücken tritt – ein Akt der Gewalt, der sie bis heute traumatisiert.
L. erklärt, dass er dachte, die Frau telefoniere mit der Polizei, was ihn in Panik versetzt habe. Seine Verteidigung stützt sich auf seine psychische Verfassung, doch die Ärzte sind sich über seine Diagnose uneinig. Seine langjährige Betreuerin hebt hervor, dass L. mit seiner Trennung von seiner Familie nicht gut zurechtgekommen ist und dringend Unterstützung benötigt. Nun muss die 12. Große Strafkammer entscheiden: Klinik ohne Zeitlimit oder Gefängnis mit Ablaufdatum? Jussuf L. fürchtet, dass ihn Gutachter Greif in die falsche Richtung führt. Details zu diesem bewegenden Fall sind auf mobil.ksta.de nachzulesen.
