In Europa tut sich eine neue politische Allianz auf, die eine Verschiebung im Kräfteverhältnis des Europaparlaments signalisiert. Die geplante Fraktion rechter Parteien, die sich um den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban bildet, gewinnt zunehmend an Unterstützung. Nach der spanischen Vox hat nun auch die niederländische Partei von Geert Wilders ihre Absicht bekundet, sich anzuschließen.
Geert Wilders, der Chef der Partei für die Freiheit (PVV), gab bekannt: «Wir wollen unsere Kräfte bündeln und uns mit Stolz den Patrioten für Europa anschließen.» Diese Bewegung zeichnet sich durch eine starke Betonung nationaler Interessen und einem klaren Bekenntnis zum Schutz der europäischen Kultur aus.
Die PVV hatte bei den Europawahlen im vergangenen Monat einen signifikanten Erfolg erzielt und sechs Sitze im EU-Parlament gewonnen. Dieser Zusammenschluss mit anderen rechtsgerichteten Parteien aus verschiedenen europäischen Ländern wie Österreich, Tschechien und Portugal könnte eine bedeutende Verschiebung in der politischen Landschaft Europas darstellen.
AfD plant langfristige Kooperation
Interessanterweise hat die AfD unter der Führung von Alice Weidel erklärt, dass sie momentan keine Pläne hat, sich der neuen Rechtsfraktion um Fidesz anzuschließen. Obwohl es inhaltliche Übereinstimmungen gibt, muss die AfD aufgrund politischer und wirtschaftlicher Zwänge eine strategische Entscheidung treffen.
Weidel betonte, dass die AfD und die Fraktion um Orban, Kickl und Babis zwar inhaltlich verbunden seien, aber momentan andere Prioritäten und Verpflichtungen haben. Es wird sogar spekuliert, dass die deutsche Regierung hinter den Kulissen Druck ausüben könnte, um eine Zusammenarbeit zwischen Orban und der AfD zu verhindern.
Die Bildung dieser neuen rechtsgerichteten Fraktion verdeutlicht die zunehmende Polarisierung in der europäischen Politik und könnte langfristige Auswirkungen auf die politische Landschaft in Europa haben. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich diese Allianz entwickeln wird und welchen Einfluss sie letztendlich auf die Entscheidungen des Europaparlaments haben wird.
– NAG