Die jüngste Entwicklung rund um den iranischen Stürmer Sardar Azmoun offenbart nicht nur persönliche Ambitionen, sondern wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen im Profisport. Der 29-Jährige wechselt von Bayer Leverkusen nach Dubai zu Al-Ahli, was für den Verein sowie für den Spieler eine Erleichterung darstellt.
Ein Verlust für Bayer Leverkusen?
Die finanziellen Aspekte des Transfers sind bemerkenswert. Bayer Leverkusen erhält eine Ablöse von sechs Millionen Euro, zusätzlich könnten Boni dazukommen. Dies ist eine erhebliche Summe, insbesondere nachdem Azmoun 2022 für 2,5 Millionen Euro von St. Petersburg verpflichtet wurde. Doch trotz des hohen Potentials kann man sagen, dass Azmoun die Erwartungen bei Leverkusen nicht erfüllt hat.
Ein missratener Aufenthalt
Für Azmoun ist dieser Wechsel der Abschluss einer unglücklichen Zeit in Deutschland. Der Spieler wurde unter Trainer Xabi Alonso nicht in das Team integriert und wurde bereits in der vorherigen Saison an die AS Rom ausgeliehen. Der dortige Versuch, seine Karriere neu zu beleben, scheiterte, da die Italiener auf die Kaufoption verzichteten. Es stellte sich heraus, dass Azmoun einfach nicht die nötige Motivation für die Herausforderung in der Bundesliga aufbrachte.
Ein Neuanfang in der Wüste
Die Rückkehr nach Leverkusen nach seiner Leihe war für den Stürmer nicht weniger herausfordernd. Er enttäuschte im Leistungstest und sorgte für Aufsehen, als er am ersten Trainingstag der neuen Saison nicht erschien. Alonso sah sich gezwungen, Azmoun aus dem Team zu entfernen, was zu einem Abschied führte, den sowohl der Verein als auch der Spieler anscheinend als notwendig empfanden.
Die Pferde und die Leidenschaft
Ein interessanter Aspekt von Azmouns Umzug nach Dubai ist seine Leidenschaft für den Pferdesport. Der Stürmer besitzt über 50 Rennpferde und plant, mehr Zeit in dieser sportlichen Disziplin zu verbringen. Dubai ist bekannt für seine Pferderennen und könnte Azmoun ein Umfeld bieten, in dem er seine Leidenschaft voll ausleben kann.
Fazit: Ein durchweg positiver Wechsel
In Anbetracht der Umstände erscheint dieser Transfer für alle Beteiligten als vorteilhaft. Bayer Leverkusen kann durch Einsparungen von etwa 3,5 Millionen Euro Gehalt pro Jahr aufatmen, während Azmoun die Chance erhält, in einem Umfeld zu agieren, das seinen Interessen besser entspricht. Es stellt sich die Frage, welche Lehren andere Vereine aus dieser Situation ziehen können, besonders im Hinblick auf die Integration und Motivation von Spielern.
– NAG