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Supercup-Skandal: Ultras von Leverkusen und Stuttgart boykottieren das Finale

Im DFL-Supercup am 17. August 2024 zwischen Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart müssen die Ultras beider Vereine aufgrund eines angekündigten Boykotts auf ihre Teilnahme verzichten, da sie den Wettbewerb als wenig attraktiv erachten und gegen die Entscheidung der DFL protestieren.

Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart stehen kurz vor einem bedeutenden Duell im DFL-Supercup, aber die Stimmung der treuesten Fans enttäuscht die Vorfreude des Wettbewerbs. Die Ultras beider Vereine haben angekündigt, den Supercup zu boykottieren, was die Frage aufwirft, welche Bedeutung dieser Titel wirklich für die Anhängerschaft hat.

Fangen wir mit den Neuigkeiten an

Am kommenden Samstag, den 17. August, bestreiten Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart im Rahmen des DFL-Supercups ein spannendes Spiel. Die Partien dieser Art ziehen immer Aufmerksamkeit auf sich, vor allem weil es sich um einen Titel und potenzielle Einnahmen in Millionenhöhe handelt. Jedoch hat die diesjährige Ausrichtung des Spiels bereits im Vorfeld für Diskussionen gesorgt.

Enttäuschung rund um das Heimrecht

Ein Grund für die negative Stimmung ist die Entscheidung der DFL, das Heimrecht an Bayer Leverkusen zu vergeben. Normalerweise würde der Pokalsieger das Heimspiel ausrichten, was in diesem Fall der VfB Stuttgart gewesen wäre. Diese Abweichung von der Tradition hat beim VfB große Unzufriedenheit ausgelöst und liegt vielen Fans schwer im Magen.

Ein Boykott der Ultras

Am 20. Juni gaben zahlreiche Ultra-Gruppierungen, darunter ‚Commando Cannstatt 1997‘ und ‚Schwabensturm Stuttgart 2002‘, ihren Boykott des DFL-Supercups bekannt. Ihre Begründung besagt, dass der Wettbewerb „keinen sportlichen Reiz“ und somit keine Relevanz für eine organisierte Fanpräsenz besitze. Auch die Bayer Leverkusen-Ultras schlossen sich am folgenden Tag diesem Protest an und bezeichneten den Supercup als „Kirmespokal“. Sie möchten damit auf die empfundene Abwertung des DFB-Pokals aufmerksam machen.

Die Auswirkungen auf die Clubs

Der Unmut unter den Ultras führt zu interessanten Implikationen für beide Clubs, die sich in der kommenden Pflichtspielsaison befinden. Die Erstrundenpartien für den DFB-Pokal werden aufgrund des Supercupes für beide Teams erst viel später stattfinden, was für zusätzliche Verärgerung sorgt. Viele Fans müssen ihre Arbeitswoche umplanen oder Urlaub nehmen, um an den Spielen teilnehmen zu können.

Ein Titel ohne Bedeutung?

Die Ultras machen klar, dass der Sinn des Supercups für viele nicht nachvollziehbar ist. „Ein Titel, der nie wirklich auf die Visitenkarte kommt“, beschreiben sie den Supercup in ihren Äußerungen. Diese Einstellung gibt zu denken und wirft die Frage auf, wie wichtig solchen Wettbewerben tatsächlich für die Fanbasis sind.

Die vorherrschende Meinung unter den Anhängern des VfB und von Bayer Leverkusen zeigt, dass viele keinen besonderen Anreiz sehen, den Supercup auszutragen. Diese Dynamik könnte langfristige Auswirkungen auf die Wahrnehmung von solchen Wettbewerben und deren Teilhabe an der Fankultur haben.

Insgesamt zeigt sich, dass der Supercup, der an sich eine Festlichkeit für den Fußball sein sollte, von einer großen Unzufriedenheit und Ablehnung seitens der Fangemeinschaft überschattet wird. Dies könnte die DFL dazu anregen, das Format und die Bedeutung dieses Wettbewerbs zu überdenken.

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