Die Straßen von Hollywood waren am gestrigen Tag voller Applaus und Jubel, als Tim Burton, der Meister hinter vielen ikonischen Filmen, seinen eigenen Stern auf dem berühmten «Walk of Fame» enthüllte. Der 66-jährige Regisseur, bekannt für seine einzigartigen Werke wie «Beetlejuice», «Edward mit den Scherenhänden» und «Alice im Wunderland», füllte die Atmosphäre mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Nostalgie. Die Zeremonie fand inmitten zahlreicher Fotografen und prominenter Gäste statt und war ein wahrhaft unvergessliches Ereignis.
Burton, der in der Nähe von Burbank aufgewachsen ist, reflektierte über seine Kindheit, als er als junger Junge den Bus zum Hollywood Boulevard nahm. Mit einem Hauch von Humor erzählte er, dass er als Kind fälschlicherweise dachte, die Sterne seien die Grabsteine bekannter Persönlichkeiten. Diese Anekdote zeigt nicht nur Burtons Verbindung zu Hollywood, sondern auch, wie weit er es von seinen bescheidenen Anfängen bis zu einem der gefeiertsten Regisseure geschafft hat.
Würdigung durch Weggefährten
Eine besondere Note erhielt die Zeremonie durch die Anwesenheit von Burtons langjährigen Freunden und Arbeitskollegen. Besonders Michael Keaton, der in mehreren Burton-Filmen mitgewirkt hat, zog die Aufmerksamkeit auf sich. In seiner Laudatio sprach Keaton von der außergewöhnlichen Kreativität und dem künstlerischen Mut Burtons. Er erinnerte sich daran, wie die beiden zusammenarbeiteten, um die faszinierende Welt von «Batman» zu erschaffen. Keaton betonte den Mut, den Burton aufbrachte, um ihn für die Rolle zu besetzen, als viele in Hollywood daran zweifelten.
Winona Ryder, die in der Fortsetzung von «Beetlejuice» an Burtons Seite steht, zollte ebenfalls Tribut. Sie erklärte, dass es eine Ehre sei, Burton einen Stern zu verleihen, und zog einen Vergleich, indem sie sagte, dass dies so sei, als würde man eine Medaille am Mount Everest befestigen. Ihre Worte spiegeln die Dankbarkeit und Bewunderung wider, die viele Künstler für Burton empfinden, da er die Unkonventionellen und Außenseiter in seinen Geschichten feiert.
Burtons künstlerischer Werdegang
Burtons Karriere begann bescheiden als Trickfilmzeichner bei den Walt-Disney-Studios. Erst dann entwickelte er seine Vorliebe für die grotesken und fantastischen Elemente, die seine Filme so besonders machen. Sein Stil ist geprägt von einer einzigartigen Mischung aus Humor, Horror und einer ganz eigenen Ästhetik, die sowohl Kinder als auch Erwachsene fasziniert. Burtons Charaktere sind oft skurril und exzentrisch, was seine Filme zu einem besonderen Erlebnis macht.
Die Zeremonie am «Walk of Fame» war nicht nur eine Ehrung für Burton selbst, sondern auch ein Moment der Reflektion über seinen Einfluss auf die Filmwelt. In einer Zeit, in der das Kino von den gleichen vertrauten Themen und Formen dominiert wird, bleibt Burton ein leuchtendes Beispiel für kreativen Mut und künstlerische Integration. Ein Stern auf dem «Walk of Fame» mag eine Einzelheit sein, doch er steht stellvertretend für einen künstlerischen Weg, der von grenzenloser Fantasie und einer unerschütterlichen Vision geprägt ist.